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Anfänger Boule spielen

„Doppelsau“ – idiotisch oder genial?

Wenn es nach den offiziellen Petanque-Regeln geht, wird Boule nur mit einer geraden Zahl von Personen gespielt. Aber was tun, wenn eine/r weg muss oder erst noch kommt? 

Für drei Spielende gibt es eine Variante, die geliebt oder gehasst wird: „Doppelsau“. Auf dem Boule-Platz trennen sich die Meinungen: Man mag dieses Spiel, oder man mag es nicht.

Dabei ist Doppelsau extrem einfach zu spielen. Man benötigt

  • 3 Spielende
  • Jede/r mit drei Kugeln
  • 2 Zielkugeln

Und so geht’s: Spieler 1 wirft aus einem Kreis die Zielkugeln aus. Also nicht nur eine, wie gewohnt, sondern beide. Die Zielkugeln sollten erkennbar auseinander liegen, das ist die Absicht. Oder mal eng zusammen, ganz wie man möchte.

Spieler 1 legt seine erste Kugel an eine der beiden Zielkugeln. Dabei hat er die freie Wahl, welche Zielkugel er anspielt.

Jetzt legt Spieler 2 seine erste Kugel an eine der beiden Zielkugeln. Er kann noch wählen, ob an die „freie“ Zielkugel oder besser an die Sau, an die der erste Spieler gelegt. Spieler 3 hat ebenfalls die Wahl, an welche Zielkugel er seine erste Kugel legt.

Nächste Runden: Jeder Spieler legt seine zweite/dritte Kugel an die Zielkugel seiner Wahl. Immer nur eine Kugel, und alle spielen in der gleichen Reihenfolge.

Sobald alle Kugeln liegen, werden an jeder Sau die Punkte gezählt und addiert. Pro Aufnahme werden insgesamt 2 bis 6 Punkte vergeben. Das Minimum sind 2 Punkte, also je 1 Punkt an jeder Zielkugel. Wer geschickt spielt, kann an einer Sau maximal 3 Punkte gewinnen. Möglich ist auch, dass an den Zielkugeln je drei Siegpunkte von zwei Spielern liegen, also insgesamt 6 Punkte.

Nach jeder Aufnahme geht es in der Reihenfolge der Punkte weiter. Wer Punkte geholt hat, spielt jetzt vorne. Der Spieler ohne Punkt spielt zuletzt, denn diese Position lässt mehr Auswahl zu als die vorherigen. Eine Partie Doppelsau ist beendet, sobald der erste Spieler 13 Punkte erreicht. 

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Boule spielen Training

Boule zu dritt? Hier einige Anregungen

Die offiziellen Petanque-Regeln schreiben vor, dass zwei Mannschaften mit gleicher Stärke gegeneinander spielen. Doch wie behilft man sich, wenn nur drei Spieler anwesend sind, also eine/r zu wenig für eine Doublette und zu viel für ein Tete-a-Tete?

Natürlich können auch drei Spieler wie zwei spielen: Jede/r hat drei Kugeln, gespielt wird auf eine Sau. Das Ergebnis ist dann dreistellig, so wie 8:4:9.

Wo viele Kugeln zur Verfügung stehen, kann ein Spieler mit sechs Kugeln gegen zwei Spieler mit je drei Kugeln antreten. 6 gegen 6 Kugeln – also wie beim regelkonformen Doublette oder Trippelte

Oder vielleicht einmal so: Zwei Spieler tragen ein Tete-a-Tete mit je drei Kugeln aus, der dritte Spieler setzt für eine Aufnahme aus. Nach der Aufnahme spielt der Sieger gegen den dritten, der zuvor ausgesetzt hatte.

Oder so: Drei Spieler treten mit je drei Kugeln gegeneinander an. Der erste wirft aus, aber nicht nur ein Cochonnet, sondern zwei! Danach spielt jeder seine erste Kugel auf eines der beiden Cochonnets. Der Spieler mit der besten Kugel spielt danach seine zweite Kugel, danach der zweitbeste. Sind alle Kugeln gespielt, wird jede einzelne Zielkugel wie gewohnt ausgewertet, und einer oder zwei Spieler erhalten die Punkte.

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