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Boule-Kugeln Zubehör

Was gibt’s, was gab’s?

Der neue Katalog von Bouli ist angekommen, Ausgabe Nr. 14 von 2023. Wie gewohnt im praktischen Format A5, 64 Seiten, Auflage 2.500 Exemplare. Damit ist Bouli der einzige Fachhändler, der seinen Kunden so ein umfassendes Info-Paket bietet.

Auf 2,5 Seiten werden die Boule-Kugeln von Boulenciel präsentiert, die auf unseren Plätzen immer häufiger zu sehen sind. Aber Spaß kostet. Von dem italienischen Hersteller ist kein Modell für weniger als 200 Euro zu kriegen. Die Boulenciel Iris für 310 Euro wird im Preis nur noch von der Obut ATX mit 319 Euro übertroffen.

Sehr praktisch die Infoseiten über die aktuellen Petanque-Regeln, die Auswahl der richtigen Boule-Kugel, Merkmale einer Turnierkugel und die wichtigsten Hersteller, dazu vier Seiten mit Bekleidung. Gerade für Einsteiger eine Sammlung wertvoller und nützlicher Ratschläge.

Der neue Katalog ist kostenlos, man kann ihn unter info@bouli.de anfordern.

 Ein Rückblick

Ich habe meinen ersten Katalog von Bouli herausgekramt, es ist die Ausgabe 9 von 2018. Schon damals erschien das Werk im A5-Format, aber noch mit 72 Seiten, davon vier Blanko-Seiten für eigene Notizen.

Im Vorwort heißt es: „Die Kugelhersteller haben einige Modelle vom Markt genommen“ –  einige Marken sind auch ganz verschwunden, darunter La Boule Integrale. Die letzte Kugel war die As de Carreau aus Messing, Härte 110 und im Holzkoffer für 249 Euro. Wurde die nicht die „Klingelkugel“ genannt, weil sie beim Rollen so seltsam schepperte?

Für Integrale kam Boulenciel. Zwei Marken, die damals und heute bei Bouli nicht zu finden sind: La Franc aus Thailand und Unibloc aus Italien mit seinen sehr hochwertigen Boule-Kugeln aus Messing.

Auch 2018 bot der Bouli-Katalog einen wertvollen Info-Teil, damals noch mit den DPV-Spielregeln von 2010, die 2017 und 2021 aktualisiert wurden. Auf sieben Seiten wurde Bekleidung angeboten, darunter ganz neu die eigene Textil-Kollektion mit Vintage Druck. 

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Boule-Regeln

Genau geregelte Details

Der DPV weist auf mehrere Regeln hin, die im Spielbetrieb 2023 eingehalten werden müssen.

  • Probewürfe sind verboten

Artikel 18 des offiziellen Reglements verbietet ganz eindeutig, dass Spieler im Turnier auf freien Flächen ihre Probewürfe oder Schussübungen absolvieren. Das schafft nur Unruhe bei den Teilnehmern einer daneben laufenden Partie. 

Wer trotzdem noch üben möchte, sollte bei der Turnierleitung oder dem Schiedsrichter nach einer für Probewürfe ausgewiesenen Fläche fragen. Das vermeidet Sanktionen nach Artikel 35 des Reglements, die von einer Verwarnung bis zur Disqualifikation reichen.

  • Andere Sauschuss-Regelung im Nachspiel

Einige Turniere werden mit Zeit-Limit ausgetragen. Nach dem Signal des Turnierleiters wird entweder die aktuelle Aufnahme beendet oder eine bis zwei weitere Aufnahmen angehängt, falls das Spiel nicht mit einem Unentschieden enden darf.

Steht es nach der zweiten Nachspiel-Aufnahme immer noch unentschieden, wird eine weitere Aufnahme gespielt. In dieser dritten Aufnahme kann die Zielkugel nicht ungültig werden, selbst wenn sie ins Aus geht. Sollte sie den gültigen Bereich verlassen, wird sie auf ihre ursprüngliche Position zurückgelegt, vorausgesetzt das Cochonnet war markiert. War es das nicht, erhalten beide Teams eine Gelbe Karte, und die Zielkugel wird so gut wie möglich dorthin gelegt, von wo sie ins Aus ging.

  • Austausch eines Spielers

Wer im Ligawettbewerb einen Spieler austauschen möchte, muss den Wechsel in der laufenden Aufnahme für die nächste ankündigen. Der Austausch ist nur erlaubt, nachdem eine Aufnahme beendet ist, d.h. sobald die Punkteverteilung der Aufnahme zweifelsfrei feststeht. Der Austausch muss auch vor dem Beginn der nächsten Aufnahme stattfinden, bevor die Zielkugel geworfen wurde, unabhängig ihrer Gültigkeit.

  • Jugendturniere ohne verbindliche Entfernungen

Im neuen Reglement des DPV sind die Distanzen für Jugendwettbewerbe nicht mehr explizit benannt. Obwohl die Jugend-Vertreter der Landesverbände für eine bundesweit einheitliche Festlegung sind, gibt es bei überregionalen Jugendwettbewerben keine verbindlichen Entfernungen fürs Auswerfen der Zielkugel.

Weitere Infos: Link zu weiteren DPV-Regeln

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Anfänger Deutscher Petanque-Verband Training

Viele Erfolge beim Boule-Sportabzeichen

Fast 800 Petanque-Spieler haben bundesweit die Prüfung zum Boule-Sportabzeichen (BSA) bestanden, indem sie je 3 Lege- und Schießübungen erfolgreich absolvierten. Besonders aktiv waren die Vereine und Prüfer aus NRW.

Was das BSA den Prüflingen bietet

  • Du kannst deine Spielstärke einordnen
  • Du trainierst mit deinen Freunden, um die Prüfung zu bestehen
  • Du brauchst zur Prüfung keine Lizenz eines Petanque-Vereines
  • Dein BSA wird im Rahmen des Deutschen Sportabzeichens anerkannt
  • Dein Petanque-Verein kann damit sein sportliches Angebot aufwerten

Die Erfolge aus 2022

Im Juli 2020 führte der Deutsche Petanque Verband (DPV) das Boule-Sportabzeichen (BSA) ein. Ende Januar 2023 konnte die Arbeitsgruppe Sportabzeichen (AG BSA) im DPV die Ergebnisse der ersten 3 Jahre präsentieren.

2022 bestanden 357 Spielende bundesweit die Prüfung zum BSA, davon erhielten 70 das Abzeichen in Gold, 145 in Silber und 142 in Bronze. Die Prüfungen fanden in 35 Vereinen und durch die AG BSA statt. Der jüngste Prüfling war 10 Jahre alt, der älteste 88, beide schafften das BSA in Bronze. Zu den erfolgreichen Spielern von 2022 gehörten auch 50 Wiederholer.

Die Vereine mit den meisten Prüfungen in 2022 waren

  • BF Waiblingen (BaWü)
  • PC de Cologne (NRW)
  • BF Füssen (Bay)

Ingesamt waren 43 von insgesamt 129 Prüfern im Einsatz, mit 50 Prüfungen führte Regina Dreischer-Fingerle (NRW) die Liste der Prüfer an.

Die ersten drei Jahre

Seit Juli 2020 nahmen 49 Vereine und 129 Prüfer insgesamt 795 BSA-Prüfungen ab, darin enthalten sind 153 Abnahmen durch die AG BSA bei verschiedenen Veranstaltungen.

Die Petanque-Vereine mit den meisten Abnahmen des BSA von 2020 bis 2022 waren

  • BC Buer (NRW, 50 Abnahmen)
  • boule devant berlin (BER, 37)
  • TC Vorster Wald (NRW, 32)

Bundesweit stammten die meisten Prüfer aus diesen Landesverbänden:

  • BPV NRW: 40
  • NPV Niedersachsen, einschl. Bremen: 24
  • BBPV Baden-Württemberg: 22

Verliehen wurde das BSA von 2020 bis 2022 

  • 300x in Bronze
  • 296x in Silber
  • 199x in Gold

Die höchste Punktzahl erreichte Nationalspieler Matthias Laukart mit 101 von 126 Punkten am 18. September 2020 in Fürth.

Die meisten Boule Sportabzeichen wurden in diesen Bundesländern bzw. Landesverbänden abgelegt:

  • Nordrhein-Westfalen: 365
  • Baden-Württemberg: 98
  • Niedersachsen: 93

Die Anforderungen des BSA werden vom Petanque-Leistungs-Abzeichen noch übertroffen. Es setzt je 4 bestandene Lege- und 4 Schießprüfungen in schwierigen Situationen voraus. Sobald der DPV die ersten Ergebnisse veröffentlicht, sind sie hier zu lesen.

Weitere Infos:

BSA 800 mal Spaß und Können

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Turniere

Petanque-Videos steil im Aufwind

Im Hofgarten in München trafen wir Michael Dörhöfer, Präsident des Deutschen Petanque Verbandes (DPV). Voller Stolz konnte „Mischa“ berichten, dass einzelne Video-Reportagen des Verbandes bereits mehrere tausend Aufrufe erhalten.

Das Kommunikations-Team des DPV sendet seit 2020 von nationalen und internationalen Turnieren mit Beteiligung des Verbandes. Allein von der Doublette- und Tete-WM im dänischen Karlslunde (12. bis 15. Mai 2022) übertrug das Team 27 Spiele live.

Einzelne Videos des DPV verzeichnen bei Youtube bis zu 5.000 Aufrufe. Aber da ist noch Luft nach oben, findet Mischa Dörhöfer: „In Frankreich, der Heimat des Petanque, erreichen Petanque-Videos über eine halbe Million Aufrufe.“

Die DPV-Reportagen sind auf der DPV-Homepage und auf Youtube.com zu finden, wo sich der Kanal des DPV auch abonnieren lässt.

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Boule-Regeln

Verwirrung ums offizielle Regelheft?

Die aktuellen Petanque-Regeln sind ab 17. Januar 2022 auch bei dem badischen Versender Bouli erhältlich. Bei dem DIN-A6 großen Heft handelt es sich um eine nicht gendergerechte-Fassung. Der Verzicht auf die Gender-Sprache bringt eine bessere Lesbarkeit und einige Seiten weniger Umfang, sagten uns Adelheid Raab-Jung und Matthias Uhl von Bouli.
 
Über das Regelheft aus dem DPV-Shop hieß es wörtlich: „Der Versuch, DPV-intern das Regelwerk ab dieser Fassung gendergerecht zu formulieren, ergab keinen Text, mit dem alle Verantwortlichen einverstanden waren. Mit dieser redaktionellen Aufgabe wird nun ein professioneller Dienst beauftragt.“
 
Um nun kurzfristig eine „verständliche und lesbare“ Lösung zu bieten, veröffentlicht Bouli nach Rücksprache mit dem DPV das neue Regelheft. Die neuen „Offiziellen Petanque-Spielregeln“ gelten seit 10. Februar 2021 für alle nationalen Verbände, die der FIPJP angehören.

Weitere Infos: www.bouli.de

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Deutscher Petanque-Verband

Mischa Dörhöfer als DPV-Präsident bestätigt

So komplex ist die Organisation des Deutschen Petanque Verbandes. Grafik (1): DPV

Auf dem satzungsgemäßen Verbandstag des Deutschen Petanque Verbandes (DPV) im November 2021 wurde Michael Dörhöfer in seinem Amt als Präsident wiedergewählt.

Der in Mainz geborene Dörhöfer lebt in München und wurde 2017 erstmals zum Präsident des DPV gewählt. Zuvor war er Präsident des Bayerischen Boule Verbandes, davor Chef der 1. Münchner Kugelwurfunion.

Quelle: www.petanque-bayern.de

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Boule spielen

Neues Abzeichen für Lizenzspieler

Das neue Petanque-Leistungsabzeichen. Foto (1): DPV

Der Deutsche Petanque-Verband hat eine weitere Leistungsprüfung eingeführt: Das Pétanque-Leistungsabzeichen (PLA). Es setzt deutlich mehr Können als das Boule-Sportabzeichen (BSA) voraus, das Ende 2020 erstmals abgenommen wurde. Zudem müssen  die Spieler/innen die Lizenz eines Pétanque-Vereins besitzen.

Für das PLA sind je vier Lege- und Schießübungen zu absolvieren, die auch in der Spielpraxis ständig auftreten. Dabei sind Punkte zu erspielen, für die das PLA in Bronze, Silber oder Gold verliehen wird.

Die vier Legeprüfungen

  • Vorbeilegen. Eine vor dem Zielkreis liegende Gegnerkugel darf nicht berührt werden
  • Spielkugel vor die Gegnerkugel legen
  • Portée über eine Barriere. Die Spielkugel wird mit einem hohen Wurf über die Kugelbarriere in den Zielkreis gelegt
  • Kugel vorspielen. Mit der Spielkugel wird eine vor dem Zielkreis liegende Treffkugel in den Zielkreis vorgespielt (gedrückt)

Die vier Schießprüfungen

  • Im/am Zielkreis liegen drei eigene Kugeln. Den Punkt hat die Gegnerkugel. Durch Schießen der Gegnerkugel sollen maximale Spielpunkte erzielt werden.
  • Hintere Gegnerkugel schießen. Die hintere Treffkugel wird aus dem Zielkreis geschossen.
  • Zielkugel schießen. Das Cochonnet wird aus dem Zielkreis geschossen.
  • Gegnerkugel schießen. Eine im Zielkreis liegende Treffkugel wird aus dem Zielkreis geschossen.

Gespielt wird aus zwei Entfernungen, und der Zielkreis hat zwei Wertungsbereiche. Wer die Punktezahl für das PLA nicht erreicht, darf die Schieß- oder Legeprüfung einmal im gleichen Jahr wiederholen. Das PLA wird als Teilleistung für das Deutsche Sportabzeichen anerkannt.

Das PLA wird bei einem Mitgliedsverein des DPV abgenommen. Der Verein schickt die Prüfkarten an den DPV, dafür kommen die Anstecker und Urkunden per Post an den Verein. Wer Prüfer für das PLA werden möchte, muss eine Trainerlizenz besitzen oder zugelassener Schiedsrichter sein. Für die Prüfung zum Prüfer ist ein Online-Test mit 100 % zu bestehen.

Weitere Infos: www.deutscher-petanque-verband.de

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Turniere

Die Petanque-Bundesliga 2021 findet statt

Dem Deutschen Petanque Verband (DPV) liegt ein Vorschlag vor, wie die Bundesliga 2021 stattfinden könnte: In zwei regionalen Gruppen gibt je es zwei Doppelspieltage am 29./30. Mai sowie am 4./5. September. Im letzten Spiel im September werden der Deutsche Meister und der 3. Absteiger ermittelt. Änderungen sind möglich.

Dazu DPV-Präsident Mischa Dörhöfer auf Facebook: „Wir sollten spät und möglichst sicher im Jahr 2021 die Saison beginnen und Hallen deswegen nur für kleinere Veranstaltungen nutzen. Ich finde die vorgeschlagene Verkürzung der BULI  für 2021 eine gute Alternative. 

Zudem ist es eine spannende Variante mit mehreren Endspielen um den Abstieg und den deutschen Meistertitel! Der Sonntag am letzten Doppelspieltag wäre gut planbar und Live-Übertragungen zu festen Uhrzeiten möglich.“

Weitere Infos: www.deutscher-petanque-verband.de

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Deutscher Petanque-Verband

DPV: Was war, was kommt

Die Tagung wurde von DPV-Präsident Mischa Dörhöfer geleitet, hier „inkognito“ auf seinem Homeground, dem Hofgarten in München

Im Oktober 2020 tagte der Hauptausschuss des DPV (Deutscher Petanque-Verband) im hessischen Tromm. An einer Hybrid-Konferenz waren das DPV-Präsidium und die Vertreter der Landesverbände per Videokonferenz beteiligt. 

Das Wichtigste:

  • Der DPV wird den Breitensport weiter voranbringen
  • Die Petanque-Bundesliga 2021 soll unter allen Umständen stattfinden
  • Die DPV-Homepage hat bald einen eigenen Online-Shop

Zum Rückblick: In der Saison 2020 gab es weniger Veranstaltungen und sehr unterschiedliche Auflagen der Länder und Kommunen zum lokalen Sportbetrieb. Die bundesweite Abstimmung des DPV wurde in unserem föderalen System dadurch sehr schwierig. Der Stillstand bedeutete für die Verantwortlichen sogar mehr Aufwand und Einsatz. 

Ein Highlight des Jahres war die „Fête de la Pétanqe“ in Fürth mit Workshops und Vorträgen zum Pétanque-Breitensport.

  • Das Event war eine Generalprobe für die Durchführbarkeit großer Wettbewerbe im Jahr 2021
  • In Fürth wurden die Landesverbände BaWü und Hessen prämiert, die sich besonders für die Stärkung der Frauen im Pétanque eingesetzt haben
  • Die ersten Prüfungen zum neuen Boule-Sportabzeichen (BSA) wurden abgenommen

Fortschritte macht auch die DPV-Homepage. Verstärkt werden die Informationen zum Breitensport und Trainerwesen. Die Fertigstellung eines Online-Shops befindet sich in der finalen Phase und soll zum DPV-Verbandstag am 21. und 22. November 2020 abgeschlossen sein. Diese Tagung wird als rein virtuelle Veranstaltung am heimischen Monitor stattfinden.

Was uns 2021 erwartet

Nach Rücksprache mit den internationalen Verbänden sollen 2021 alle weltweiten Events geplant und vorbereitet werden. Der DPV wird seine nationalen Events ebenfalls planen und vorbereiten. Die Maxime lautet: „So spät wie möglich starten, so früh wie möglich abschließen.“ 

Einigkeit herrschte darüber, dass die Deutsche Pétanque-Bundesliga 2021 unter allen Umständen stattfinden soll. Der DPV ist zuversichtlich, dass die Turniere auch im Umfeld von Covid-19, das zur Veranstaltung in Fürth bestand, durchführbar sind. 

Weitere Infos: www.deutscher-petanque-verband.de

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Deutscher Petanque-Verband

Kennst du die deutsche Boule-Szene?

Eine extrem dynamisch wachsende Sportart, findet DPV-Präsident Mischa Dörhöfer. Foto (1): Privat

Von Mischa Dörhöfer, Präsident des Deutschen Pétanque-Verbandes, war zu erfahren, wie Pétanque in Deutschland Fuß fassen konnte:

  • Über das französische Militär, das nach 1945 bei uns stationiert war,
  • Urlauber, die aus Frankreich oder Spanien ihre ersten Boule-Kugeln mitbrachten
  • Ein großes Möbelhaus, das in kurzer Zeit in Deutschland über 1 Million Freizeitkugeln verkaufte.

Dazu kommt:

  • Es gibt viele Franzosen, die hier leben und gerne Boule spielen
  • Von den Gemeinden und Städten werden überall Bouleplätze gebaut

Dass überwiegend der Ausdruck „Boule“ statt „Petanque“ gebraucht wird, ist ein Irrtum, der wohl auf die Touristen der 70er und 80er Jahre zurückgeht. Was sie in der Provence als Name des Spiels aufschnappten, war nichts anderes als die französische Vokabel für „Kugel“. Heute hat sich „Boule“ als die Bezeichnung für das Freizeitspiel eingebürgert, während Petanque als sportlicher Wettkampf ausgetragen wird.

Die Struktur dahinter

Zum organisierten Petanque als Wettkampf-Sport in Deutschland gehören heute:

  • Zehn Landesverbände
  • Über 710 Vereine
  • Über 22.000 Spieler
  • Über 16.000 Lizenzspieler
  • Spielbetrieb bis zur Bundesliga
  • Teilnahme an internationalen Wettbewerben
  • Petanque-Events wie das Holstentor-Turnier in Travemünde oder das Hofgarten-Turnier in München

Der Verband

Die deutschen Boule-Spieler sind in Vereinen, Landesverbänden und dem Deutschen Petanque-Verband (DPV) organisiert. Der DPV wurde 1984 gegründet und hat rund 22.000 Lizenzspieler in über 710 Vereinen bundesweit. Zum Vergleich: Die französische „Federation Francaise de Petanque et de Jeu Provencal“ mit Sitz in Marseille hat über 300.000 Mitglieder.

Als Dachorganisation von zehn regionalen Verbänden richtet der DPV u.a. die Deutsche Meisterschaften aus und ermittelt die Teilnehmer für die alljährlichen Weltmeisterschaften. Als Spitzensportverband ist der DPV der „Federation Internationale de Petanque et de Jeu Provencal“ (FIPJP), der „Confédération Européenne de Pétanque“ (CEP) und dem Deutschen Boccia-, Boule- und Pétanque-Verband (DBBPV) angeschlossen.

Der DPV-Präsident Mischa Dörhöfer fasst zusammen: „Pétanque ist in Deutschland eine der am dynamischsten wachsende nicht-olympische Disziplin!“

Weitere Infos:
https://www.ffpjp.org
www.deutscher-petanque-verband.de

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