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Boule-Regeln

Neues und Bekanntes vom Wurfkreis

Das ist neu: Der faltbare Wurfkreis von Koodza hat die offizielle Zulassung zu Petanque-Turnieren erhalten. Der Hintergrund: Bei dem Wurfkreis von Koodza handelt es sich um eine faltbare Konstruktion, die sich schnell und ohne Zutun zum Kreis entfaltet. Die einzelnen Glieder sind durch Gummistreifen verbunden, die sie in die gewünschte Form bringen. Die Praxis muss zeigen, wie lange dieser Mechanismus funktioniert, denn der Ring ist noch nicht so lange am Markt.

Koodza ist eine Eigenmarke der französischen Sportkette Decathlon. Die Boule-Kugeln und das Zubehör von Koodza erhält man im Online-Shop oder einer Filiale von Decathlon.

Was sagt das Reglement?

Dass Boule aus einem Wurfkreis gespielt wird, ist klar. Artikel 6 des offiziellen Petanque-Reglements legt die Regeln zum Einsatz des Wurfkreises fest. Demnach darf man einen Kreis mit einem Durchmesser von 35 cm bis 50 cm auf den Boden zeichnen, mit dem Schuh, einem Nagel oder Ast. 

Oder man nimmt einen starren oder faltbaren Wurfreif mit einem Innendurchmesser von 50 cm, der vom internationalen Verband FIPJP zugelassen ist.

  • Auf jeden Fall muss ein faltbarer oder starrer Wurfreif schon vor dem Auswerfen der Zielkugel markiert werden.
  • Wenn ein Veranstalter oder die gegnerische Mannschaft einen Wurfreif anbietet, muss dieser benutzt werden.
  • Der Wurfkreis muss mehr als 1 m von einem Hindernis und mehr als 1,5 m vom nächsten Wurfkreis oder einer Zielkugel liegen.
  • Der Spieler muss im Innern des Wurfkreises stehen und den Ring nicht berühren oder übertreten. Erst wenn die geworfene Kugel den Boden berührt hat, darf der Spieler den Kreis vollständig verlassen
  • Wenn eine Mannschaft, die noch Kugeln hat, den Kreis innerhalb einer Aufnahme aufhebt, darf sie ihre Kugeln nicht mehr spielen! Der Wurfreif gilt dann als aufgehoben, wenn er keine Berührung zum Boden mehr hat.

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Boule spielen Zubehör

Noch mehr Auswahl für Boule-Spielende

Die Sportkette Decathlon aus Frankreich, Anbieter von Boule-Kugeln und -Zubehör, erweitert den deutschen Online-Shop um 80 Partner aus der Sport-Branche.

Der neue Marktplatz umfasst Marken wie adidas, hummel oder Reebok. Bislang bot Decathlon über 46.000 Artikel und 75 Eigenmarken an, jetzt kommen 56.000 Produkte und 200 Marken hinzu.

Wer Boule-Kugeln sucht, findet eine große Auswahl an Modellen von Obut, MS Petanque und Koodza.

Weitere Infos: Boule-Angebote bei Decathlon

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Boule-Kugeln

Wie Obut zum Marktführer wurde

Zurück: Die ersten Boule-Kugeln aus Frankreich

 

Obut auf Erfolgskurs

Aber zurück nach Saint-Bonnet-le-Château an der Loire. Dort gründen der Schlosser Frédéric Bayet und der Mechaniker Antoine Dupuy 1955 „La Boule Obut“. Zu der Zeit waren Boule Bleue aus Marseille und JB aus dem gleichen Ort die führenden Hersteller von Boule-Kugeln.

Mehr über Obut: https://petanca.de/obut

www.obut.com

Ein Satz Boule-Kugeln von Obut – hier die Match IT aus Edelstahl für Schießer

Das Wachstum von Obut zum heutigen Marktführer war auch die Folge mehrerer Übernahmen anderer Hersteller, von denen drei noch heute im aktuellen Programm von Obut sind.

 

Noch immer aktuell

Okaro gehört zu den Marken, die von Obut übernommen wurden. Ursprünglich als Bucaro am Markt, wurde die Marke nach einem Rechtsstreit in Okaro umbenannt. Heute ist die Soleil 110 aus sehr weichem Edelstahl noch im Sortiment von Obut. Sie gilt als gut ausbalanciert, in den ersten Wochen aber etwas schwierig zu spielen.

2010 hat Obut die zweitletzte Kugel dieses Herstellers aus dem Sortiment genommen: Die Okaro GTI war eine halbweiche Edelstahlkugel mit einer Stahlhärte von 120, galt ebenfalls als gut ausbalanciert, aber wie die Obut ATX ziemlich kompliziert zu beherrschen.

 

Eine Kugel-Familie namens COU

Von Obut übernommen wurde auch La Boule Couloubrier, aus denen 1985 La Boule Noire wurde. Die Kugeln wurden 1967 von Edouard Couloubrier aus Toulon entwickelt und als COU Loubrier auf Meisterschaften und im Versandhandel angeboten. 

Alle Modelle der Marke trugen die Buchstaben COU im Namen, darunter die superweiche X COU mit einer Härte unterhalb den heute geforderten 110. Von der alten Marke ist bei Obut nur noch die CX COU übrig, eine halbweiche und sehr gut ausbalancierte Kugel mit einer Härte von 120 kg/mm2. 

 

Ein Liebling der Schießer

Seit 1985 im Besitz von Obut ist TON’R, ursprünglich in Kleinbuchstaben geschrieben und weicher als die erlaubten 110 kg/mm2. Die heute noch erhältliche TON’R 110 wurde ursprünglich per Hand gefertigt, nach der Übernahme durch Obut jedoch industriell produziert. Sie wird heute gern von Schießern gespielt, die Kugeln aus Edelstahl bevorzugen.

 

Der Markt der Boule-Kugeln heute

Neben Obut und Boule Bleue gibt es in Frankreich mehrere jüngere Hersteller von Boule-Kugeln, darunter MS Petanque oder KTK.

Turnierkugeln von MS Petanque, hier die LSX aus Edelstahl für Schießer

Hochwertige Turnierkugeln gibt es auch von La Franc aus Thailand, Boule Blanche aus Marokko und Toro Ptank, einer noch recht jungen Marke des ehemaligen Weltmeisters Claudy Weibel. Dazu kommt die französische Sportkette Decathlon mit ihren Eigenmarken Geologic und Koodza, die nach Aussage des Unternehmens in Fernost produziert werden.

Zurück: Die ersten Boule-Kugeln aus Frankreich

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Boule-Kugeln

Eine Frage des Preises

Ein Satz Turnierkugeln von La Franc aus Thailand. Eingraviert sind das Gewicht (l.), der Hersteller und das Modell (M.) sowie eine Code-Nummer (r.) zum Schutz vor Verwechslungen auf dem Platz

Auf dem Boule-Platz erkennen wir sie sofort: Verchromte Kugeln, nagelneu, kein Rost, keine Kratzer. Hier sind Spieler am Werk, die zum ersten Mal oder nur gelegentlich zum Boule kommen. Ihnen genügen die so genannten Freizeitkugeln, die man für weniger als 10 Euro kriegen kann.

Veteranen treten oft mit verrosteten und verballerten Uraltkugeln an, die bestimmt schon Jahre oder Jahrzehnte in Gebrauch sind. Das halten aber nur hochwertige und nicht ganz billige Boule-Kugeln durch, die so genannten Turnierkugeln.

Was bringen dir teure Boule-Kugeln?

Damit eine Kugel zum Turnier zugelassen wird, muss sie aus Metall und der Hersteller vom Petanque-Weltverband zugelassen sein. Der Durchmesser muss zwischen 70,5 mm und 80 mm liegen, das Gewicht zwischen 650 g und 800 g.

Auf der Kugel müssen die Marke des Herstellers, das Modell und Gewicht sowie eine Code-Nummer eingraviert und gut lesbar sein. Erlaubt sind auch die Initialen, der volle Name des Besitzers oder ein Wappen und Firmenlogo.

Gängige Marken sind Obut, der Marktführer bei den Turnierkugeln, oder Boule Bleue aus Marseille, der älteste Hersteller von Boule-Kugeln aus Metall. Für ambitionierte Spieler sind die Modelle von MS Petanque, KTK oder Unibloc. Etwas günstiger kommen die Boule-Kugeln von Geologic, Koodza und La Franc, die vermutlich alle aus der gleichen Fabrik in Thailand stammen.

Diese Turnierkugeln von MS Petanque haben schon einiges ausgeteilt und kassiert

Gemäß den offiziellen Petanque-Regeln darf eine Boule-Kugel vom Besitzer nicht mehr verändert werden. Das betrifft auch Spieler, die ihre Boule-Kugeln mit einem Edding oder Nagellack markieren, damit sie besser zu erkennen sind. Ein Schiedsrichter oder Turnierleiter könnte diese Kugeln als „regelwidrig verändert“ ansehen und zum Wettbewerb nicht zulassen.

Dazu kommt: Nach jahrelangem Gebrauch kann eine Boule-Kugel so verballert sein, dass das Logo nicht mehr zu lesen ist. Auch damit ist die Kugel zu einem Turnier nicht mehr zugelassen.

Es geht auch günstiger

Während die Preise für Turnierkugeln bei 50 Euro beginnen, ist man mit 10 Euro für einen Satz Freizeitkugeln dabei. Dafür muss man in Kauf nehmen, dass diese Modelle schon nach wenigen Volltreffern ordentlich leiden. Bemängeln lässt sich auch das unberechenbare Rollverhalten. Wer nur ganz selten Boule spielt, kann sich mit diesen Nachteilen leicht abfinden.

Ein Mittelweg kommt von Obut, und zwar eine Freizeitkugel mit der Qualität einer Turnierkugel aus Edelstahl. Sie kostet etwa die Hälfte einer Turnierkugel, ist aber nur in einer Größe und mit einem Gewicht erhältlich.

Der Grund für den günstigen Preis: Um für jeden Spieler die richtige Kugel anbieten zu können, müssen die Markenhersteller viele Varianten fabrizieren. Das kommt deutlich teurer als die Produktion von Kugeln in Einheitsgröße.

Zur Beruhigung: Wer mit nicht ganz teuren Kugeln spielt, darf sich mit einer Faustregel aus Frankreich trösten. Dort heißt es: „Arm gerade, Kugel egal. Arm nicht gerade, Kugel egal“. Also spielt mit dem, was da ist, Freunde, und gut ist.

Was für Turnierkugeln spricht

  • Passgenau bei Gewicht und Umfang
  • Hochwertig gearbeitet
  • Präzises Wurfverhalten
  • Sehr lange haltbar
  • Guter Wiederverkaufswert

Was für Freizeitkugeln spricht

  • Günstiger Preis

Was gegen Freizeitkugeln spricht:

  • Die Vorteile der Turnierkugeln

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Boule-Kugeln

Aus Geologic wird Koodza

Die französische Sportkette Decathlon bringt ihre Boule-Kugeln jetzt unter der Marke Koodza heraus. Foto (1): Decathlon Deutschland, Plochingen

Auf unseren Boule-Plätzen sah man Kugeln von Geologic bislang eher selten. Doch jetzt tauchen sie immer öfter auf. Denn diese Boule-Kugeln sind im Ausverkauf, aber warum?

Ein Rundgang über den Platz: Obut, MS Petanque und Boule Bleue regieren die Szene, eher selten werden KTK oder Unibloc gespielt. Doch jetzt sieht man die Kugeln von Geologic immer öfter. 

Der Grund: Mit den Boule-Kugeln der neuen Marke „Koodza“ löst Decathlon die Reihe „Geologic“ ab. Das bedeutet: Die Kugeln von Geologic werden ausverkauft und sind zu sehr günstigen Preisen erhältlich.

Ein Beispiel: Die Schießerkugel Geologic Upsilon wird gerade vom gleichnamigen Modell der Marke Koodza abgelöst, der Preis von 99,99 Euro auf 69,99 Euro reduziert. Das Modell wird als weiche Schießerkugel mit 37 HRC (117 kg/mm²) angeboten. Mehrere Varianten der Geologic-Kugel (Durchmessser und Gewicht) sind bereits nicht mehr verfügbar.

Der Übergang hat offensichtlich ein einheitliches Muster:  Die griechischen Buchstaben der Reihe Geologic werden behalten, nur der Markenname wird ausgetauscht. So ist das Modell „Pi“ nur noch von Koodza erhältlich. Von Geologic sind noch die Modelle Alpha und Delta im Programm. Sobald sie Decathlon auch unter der Marke Koodza anbietet, werden sie vermutlich zu supergünstigen Preisen ausverkauft.

Unter der Marke Koodza bietet Decathlon auch immer mehr Zubehör an, darunter ein Maßband und mehrere Boule-Taschen.

Was bedeutet die Umstellung?

  • Als französisches Unternehmen wird Decathlon weiterhin Boule-Kugeln und Zubehör anbieten
  • Der Übergang von Geologic zu Koodza findet schrittweise statt
  • Man darf darauf warten, dass die Modelle Alpha und Delta von Geologic bald im Preis deutlich sinken

Aber wer ist Decathlon?

Decathlon wurde 1976 gegründet und beschäftigt zurzeit über 80.000 Mitarbeiter weltweit. Mit mehr als 1.500 Filialen (2019) und über 80 Filialen in Deutschland gehört Decathlon zu den größten Sportketten der Welt. Der Gesamtumsatz liegt bei über 11 Milliarden Euro.

Das Geheimnis des Unternehmens sind die Eigenmarken. Gut 20 Marken für 70 Sportarten werden im eigenen Haus entwickelt und weltweit im Auftrag produziert. Dass die Eigenprodukte nur in den eigenen Filialen angeboten werden, vermindert den Wettbewerb mit Sportartikeln anderer Marken.

Bei den Boule-Kugeln heißt es, dass sie beim thailändischen Handelshaus FBT hergestellt werden. Unter der Marke „La Franc“ bietet FBT schon seit 1962 zugelassene Turnierkugeln an. Sowohl Koodza und Geologic als auch La Franc sind im mittlereren Preissegment der Turnierkugeln angesiedelt.

Weitere Infos:

www.decathlon.de

https://fbtsports.com