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Boule-Plätze

Rehau: Boule in Bayern ganz oben

Seit 2017 hat die oberfränkische Stadt Rehau ein öffentliches Boulodrome. Es liegt am Freibad und jedermann darf dort unentgeltlich Boule oder Petanque spielen.

Rehau (Kennzeichen REH oder HO) ist eine Kleinstadt im Dreiländereck Bayern, Sachsen und Böhmen und mit über 9.300 Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Hof. 

Als „Modellstadt Rehau“ wurde die Innenstadt nach einem verheerenden Brand von 1817 wie ein Schachbrett neu gebaut, was als Vorbild für weitere bayerische Städte diente. Das Zentrum der Stadt bilden der Maxplatz mit seinen Friedenseichen von 1871 und die Ludwigstraße mit ihren Geschäften und Restaurants.

Einst blühende Porzellanstadt, wird die Wirtschaft von Rehau heute durch die Branchen Kunststoff, Keramik und Leder geprägt. Die Stadt hat über 5.900 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, so die Bundesagentur für Arbeit 2021, davon über 4.300 Einpendler, die von außerhalb nach Rehau zur Arbeit kommen.

Hoher Freizeitwert in Hochfranken

Auf dem Boulodrome spielen auch die Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft Rehau, die sich seit 1964 um die Förderung der deutsch-französischen Verständigung bemüht. Auf dem Platz können zwei Partien gleichzeitig gespielt werden. 

Das Boulodrome liegt am großzügig angelegten Freibad Rehau, eines der schönsten Bäder der Region. Mit üppigem Grün wie in einem Park gelegen, gibt es dort vier Schwimmbecken und einen Platz für Beachvolleyball. Am Boule-Platz liegt auch der Imbiss des Freibades. 

Am Freibad gibt’s auch einen Wohnmobilpark mit 12 Stellplätzen, zur Abfahrt Rehau-Süd der A93 sind es etwa 3 km. Der Platz kann als Ausgangspunkt für Touren ins Fichtelgebirge mit dem Kornberg oder in den Frankenwald dienen. Nahe dem Boulodrome, Freibad und Wohnmobilpark liegt auch ein moderner Supermarkt mit Bäckerei.

Weitere Infos:

www.stadt-rehau.de

www.dfg-rehau.de

 

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Boule spielen Boule-Regeln Taktik

Vor der ersten Kugel: Die Vorbereitung 

Wer legt, wer schießt, wer spielt in der Mitte? Oft bleibt es dabei, dass nur die Positionen der Spieler aufgeteilt werden. Eine erfolgreiche Mannschaft kann sich aber viel, viel besser auf ein Spiel vorbereiten.

Je intensiver sich eine Mannschaft vor dem Spiel bespricht, desto schneller kehrt Ruhe ein. Wenn jeder weiß, was zu tun ist, nimmt die Hektik ab. Du wirst etwas entspannter, sobald jeder Spieler weiß, was von ihm erwartet wird,

  • Die Platzwahl

Vor der ersten Aufnahme ist zu entscheiden, wo man spielt und welche Mannschaft die Zielkugel legt. Es ist nützlich, einen Spieler zu bestimmen, der für die Auslosung zuständig ist, die meistens mit Münze oder Zielkugel entschieden wird.

Im Boulodrome gibt’s beim Terrain keine Auswahl, ein freies Gelände bietet schon mehr Auswahl. Die Mannschaft sollte festlegen, welches Terrain bevorzugt werden soll: Die einfach wirkenden Passagen oder ein Gelände mit Gefälle, Wurzeln und Steinen. 

  • Das Messgerät

„Artikel 26 – Messen der Punkte“ schreibt vor: „Die Messungen müssen mit geeigneten Messgeräten durchgeführt werden; jede Mannschaft muss im Besitz eines Messgerätes sein.“ Eine Equipe sollte deshalb vor dem Spiel festlegen, welcher Spieler für das Messen zuständig ist.

  • Der Punktezähler

Dieses Gerät ist nicht offiziell vorgeschrieben, aber sehr nützlich. Wie beim Maßband sollte der Spieler festgelegt werden, der mit dem Punktezähler den Spielstand aktualisiert.

  • Wer markiert den Wurfkreis?

Vor der Aufnahme gilt „Artikel 6 – Spielbeginn und Regeln zum Wurfkreis“. Dort steht: „In jedem Fall müssen die Wurfkreise vor dem Wurf der Zielkugel markiert werden“. Gleiches Vorgehen wie bei Maßband und Punktezähler.

  • Wer legt die Zielkugel vor?

Artikel 6 weiter: „Das Werfen der Zielkugel durch einen Spieler einer Mannschaft bedeutet nicht, dass dieser auch als Erster spielen muss.“ Eine Mannschaft kann also festlegen, wer die Zielkugel auswirft, und zwar in jeder Aufnahme. Soll auf die Wünsche des Legers eingegangen werden, oder auf die des Schießers? Alles Verhandlungssache, bringt aber Ruhe ins Spiel.

  • Soll jemand auf der optimalen Länge der Zielkugel stehen?

Es ist gängige Praxis, dass der Leger oder Schießer einen Mitspieler bittet, sich auf die gewünschte Position der Zielkugel zu stellen. Das vereinfacht die Eröffnung der Aufnahme, sollte aber abgesprochen und eingeübt werden.

  • Wer markiert die Sau?

Artikel 6 fordert auch: „Die Spieler müssen die Position der Zielkugel zu Beginn der Aufnahme und nach jeder Lageveränderung markieren.“ Wie sich eine Mannschaft einigt, siehe oben.

Diese Tipps klingen nicht spektakulär, klar. Aber alle zusammengenommen, bringen sie Ruhe in eine Mannschaft. Sie sorgen dafür, dass eine Equipe schneller ins Spiel findet. Man muss eben nur darüber reden.

 

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Neues Boulodrome in München

Das Boulodrome des TSV Neuhausen-Nymphenburg in München. Foto (1): Privat

Der TSV Neuhausen-Nymphenburg in München (gegr. 1894, ca. 1.700 Mitglieder) hat ein eigenes Boulodrome in Betrieb genommen. Es bietet bis zu vier Boule-Bahnen für maximal 24 Spieler. 

Zur Sportanlage des TSV gehören ein großer Parkplatz und der Park Club Nymphenburg, dessen Restaurant zum Verweilen einlädt.

Um Mitgliedern und Interessierten einen Einstieg ins Boule-Spiel zu ermöglichen, bietet der TSV auch Übungsstunden an. Unter der Leitung von Axel Gillmann vom Petanque Club Nymphenburg findet das Training am Montag und Dienstag statt. Das Boulodrome ist beleuchtet, sodass auch am Abend gespielt werden kann.

Weitere Infos:

www.tsvnn.de

axgillmann@online.de

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In Bayern ganz oben: Boule in Rehau

Der Maxplatz bildet das Zentrum von Rehau im Kreis Hof

Im oberfränkischen Rehau (9.500 Einwohner) haben wir dieses gelungene Boulodrome gefunden. Die Stadt im Landkreis Hof (Kennzeichen: REH) liegt am Rand des Fichtelgebirges und ist 3 km von Tschechien und 9 km vom Freistaat Sachsen entfernt.

Das Boulodrome von Rehau liegt am Freibad, wo es auch einen Imbiss und Toiletten gibt
2017 wurde das Boulodrome von Rehau gebaut.

Der öffentliche Boule-Platz liegt am Freibad und wurde 2017 von der Stadt Rehau gebaut. In der maximalen Belegung lassen sich zwei Trippletten mit insgesamt 12 Spielern gleichzeitig spielen. Das Boulodrome wird regelmäßig von der Deutsch-Französischen Gesellschaft des Ortes genutzt. (Ein Boulodrome ist ein abgegrenzter Boule-Platz, so wie hier in Rehau, im Gegensatz zum „Terrain Libre“ ohne feste Grenzen.)