Kugel-Porträt: STRA von MS Petanque

Mehrere Jahre lang habe ich mit Boule-Kugeln aus Edelstahl (Inox) gespielt. Das war sehr praktisch, denn sie benötigen keine Pflege: Nach dem Spiel spüle ich sie kurz ab, und schon habe ich saubere Kugeln.

Sehr gut bewährt hat sich die universelle „Inox“ von MS Petanque, die man auf unseren Boule-Plätzen nicht so häufig sieht. Mit einer Stahlhärte von 130 kg/mm2 eignet sie sich eher für Leger, sie ist unverwüstlich und bringt viele Jahre Spaß am Boule.

Inox von MS Petanque
Turnierkugeln von MS Petanque, hier die LSX aus Edelstahl für Schießer

Aber dann kaufte ich die unübertroffene LSX von MS Petanque. Mit ihrer Stahlhärte 115 kg/mm2 eignet sie sich fantastisch zum Schießen, und unvergleichbar der Sound eines Volltreffers!

Nur einen Nachteil hat die LSX: Sie ist superglatt und liegt etwas rutschig in der Hand. Optisch unterscheidet sie sich nur wenig von anderen Boule-Kugeln. Das wird lästig, denn in unserem Verein spielt fast jeder mit glatten Kugeln, von denen eine aussieht wie alle anderen. Manchmal muss man etwas suchen, bis man die eigenen Kugeln erkennt.

Also folgte der Beschluss, wieder neue Kugeln zu kaufen. Die Anforderungen:

  • Markantes Aussehen 
  • Karbonstahl
  • Fürs Legen und Schießen

Wegen der guten Erfahrungen mit MS Petanque sollten auch die neuen Kugeln von MS sein. Im aktuellen Sortiment sind mehrere Modelle mit ausgefallener Riffelung, darunter 

  • die harte Legerkugel CZ Cara Inox, auch Handgranate oder Schildkröte genannt
  • die auffällige „1 Pact„, deren große „1“ man sofort erkennt
  • die STRX und STRA mit ihrer dezenten Riffelung

Das STR dürfte wohl für „STRiage“ stehen, die französische Vokabel für Streifen, gefolgt von einem X steht für Inox, also Edelstahl, oder A für Acier wie Karbonstahl.

Auf die STRA fiel schließlich meine Wahl. Mit einer Härte von 115 kg/mm2 eignet sie sich vor allem für Spieler, die zuverlässig legen, aber auch gerne einen Schuss beisteuern. Erhältlich ist diese Kugel in Schritten von 5 g. Sehr praktisch, wenn nicht nur „680“ oder „690“ auf der Kugel steht, sondern auch einmal „685“.

Nur vier Wochen alt: Diese Boule-Kugeln aus Karbonstahl wurden einmal nass und sind stark gerostet

Nach vier Wochen die große Überraschung: Die STRA aus Karbonstahl lag wohl in der Nässe. Das Ergebnis ist eine solide Rostschicht, und sie sieht uralt aus. Griffiger geht’s nicht, ich erkenne sie sofort, und etwas Understatement ist auch noch dabei.

Eigentlich brauche ich diese Boule-Kugel nicht – aber Spaß kostet. Schönes Spiel!

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