Kategorien
Boule-Kugeln

Wie Obut zum Marktführer wurde

Zurück: Die ersten Boule-Kugeln aus Frankreich

 

Obut auf Erfolgskurs

Aber zurück nach Saint-Bonnet-le-Château an der Loire. Dort gründen der Schlosser Frédéric Bayet und der Mechaniker Antoine Dupuy 1955 „La Boule Obut“. Zu der Zeit waren Boule Bleue aus Marseille und JB aus dem gleichen Ort die führenden Hersteller von Boule-Kugeln.

Mehr über Obut: https://petanca.de/obut

www.obut.com

Ein Satz Boule-Kugeln von Obut – hier die Match IT aus Edelstahl für Schießer

Das Wachstum von Obut zum heutigen Marktführer war auch die Folge mehrerer Übernahmen anderer Hersteller, von denen drei noch heute im aktuellen Programm von Obut sind.

 

Noch immer aktuell

Okaro gehört zu den Marken, die von Obut übernommen wurden. Ursprünglich als Bucaro am Markt, wurde die Marke nach einem Rechtsstreit in Okaro umbenannt. Heute ist die Soleil 110 aus sehr weichem Edelstahl noch im Sortiment von Obut. Sie gilt als gut ausbalanciert, in den ersten Wochen aber etwas schwierig zu spielen.

2010 hat Obut die zweitletzte Kugel dieses Herstellers aus dem Sortiment genommen: Die Okaro GTI war eine halbweiche Edelstahlkugel mit einer Stahlhärte von 120, galt ebenfalls als gut ausbalanciert, aber wie die Obut ATX ziemlich kompliziert zu beherrschen.

 

Eine Kugel-Familie namens COU

Von Obut übernommen wurde auch La Boule Couloubrier, aus denen 1985 La Boule Noire wurde. Die Kugeln wurden 1967 von Edouard Couloubrier aus Toulon entwickelt und als COU Loubrier auf Meisterschaften und im Versandhandel angeboten. 

Alle Modelle der Marke trugen die Buchstaben COU im Namen, darunter die superweiche X COU mit einer Härte unterhalb den heute geforderten 110. Von der alten Marke ist bei Obut nur noch die CX COU übrig, eine halbweiche und sehr gut ausbalancierte Kugel mit einer Härte von 120 kg/mm2. 

 

Ein Liebling der Schießer

Seit 1985 im Besitz von Obut ist TON’R, ursprünglich in Kleinbuchstaben geschrieben und weicher als die erlaubten 110 kg/mm2. Die heute noch erhältliche TON’R 110 wurde ursprünglich per Hand gefertigt, nach der Übernahme durch Obut jedoch industriell produziert. Sie wird heute gern von Schießern gespielt, die Kugeln aus Edelstahl bevorzugen.

 

Der Markt der Boule-Kugeln heute

Neben Obut und Boule Bleue gibt es in Frankreich mehrere jüngere Hersteller von Boule-Kugeln, darunter MS Petanque oder KTK.

Turnierkugeln von MS Petanque, hier die LSX aus Edelstahl für Schießer

Hochwertige Turnierkugeln gibt es auch von La Franc aus Thailand, Boule Blanche aus Marokko und Toro Ptank, einer noch recht jungen Marke des ehemaligen Weltmeisters Claudy Weibel. Dazu kommt die französische Sportkette Decathlon mit ihren Eigenmarken Geologic und Koodza, die nach Aussage des Unternehmens in Fernost produziert werden.

Zurück: Die ersten Boule-Kugeln aus Frankreich

Zur Starseite

Kategorien
Boule-Kugeln

Die Obut Story – Wie alles begann

Diese Marke kennt jeder, der schon einmal Boule gespielt hat: Obut. Dabei ist der Name ein Wortspiel. Das gleich klingende „Au but“ bedeutet „zum Ziel“.

Hier sind die wichtigen Stationen, wie aus einer kleinen Werkstatt der Weltmarktführer wurde.

1955: Der Schlosser Frédéric Bayet und der Mechaniker Antoine Dupuy gründen „La Boule Obut“ in Saint-Bonnet-le-Château an der Loire. Zu der Zeit sind Boule Bleue aus Marseille und JB aus dem gleichen Ort die führenden Hersteller von Boule-Kugeln.

1958: Obut vergrößert sich um Jean Souvignet und seine Söhne Georges und Robert aus dem gleichen Ort, die zuvor Teile für Mopeds produziert hatten

1960: Obut veröffentlicht eigene Werbeprospekte, das Pétanque Magazine

1962: Obut wird offizieller Partner der „Mondial la Marseillaise à Pétanque“, dem größten Boule-Turnier der Welt

1965: Top-Spieler wie Henri Salvador oder Claude François werden zu Markenbotschaftern

1976: Obut schaltet die erste Fernsehwerbung

1980: Obut wird die erste Boule-Marke, die im Supermarkt verkauft wird

1981: Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, bis heute geführt von den Nachfahren der Gründerfamilie 

1985: Übernahme von La Boule Couloubrier und Gründung von „La Boule Noire“ zum Vertrieb der übernommenen Marken Okaro und Ton’r

1985: Einführung der ATX, eine der hochwertigsten Boule-Kugeln damals und heute

1991: Eröffnung des „Musee international Petanque et Boules“ in Saint-Bonnet-le-Château.

1997: Obut wird Werbepartner der ersten TV-Übertragungen von Petanque-Turnieren

2001: Erster Online-Shop der Marke

2007: Der Umsatz erreicht 15 Millionen Euro

Auch das Logo von Obut änderte sich im Lauf der Zeit. Im Gründungsjahr zeigte es 1955 die vier Buchstaben in einem schwarzen Kreis, 1966 abgelöst durch einen roten Kreis. Ab 2009 bestand das Logo nur aus den vier Großbuchstaben, und 2011 wurde eine Ellipse darum gezogen. Wer einmal Obut-Kugeln ohne die Ellipse sieht, kann sie also der Epoche vor 2011 zuordnen.

Weitere Infos: https://www.boulesobut.de/de/

Weiterlesen: Diese Hersteller wurden von Obut übernommen

 

Zur Startseite