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Inox oder Karbon – Welcher Stahl darf es sein?

Boule-Kugeln aus Edelstahl sind unempfindlich gegen Regen und Schnee

Boule-Spieler können zwischen Kugeln aus Edelstahl (Inox) oder Karbonstahl wählen. In der Tat ist es eine Wahl, denn der Durchmesser einer Boule-Kugel hängt von der Größe der Hand ab und das Gewicht der Kugel von Motorik und Körpergröße des Spielers, da gibt es wenig Spielraum.

Inox oder Karbon? Beide haben ihre Vorzüge und Nachteile.

 

  • Griffigkeit

Viele Spieler bemängeln den zu glatten Grip der Inoxkugeln und entscheiden sich für Boule-Kugeln aus Karbonstahl. Deren Oberfläche fühlt sich etwas rauer und griffiger an. Es gibt sogar Spieler, die ihre Karbonkugeln absichtlich rosten lassen, um einen besseren Grip zu erhalten.

Boule-Kugeln aus Karbonstahl können rosten. Sie werden mit einem Schutzlack ausgeliefert, der sich nach einiger Zeit abspielt

Die meisten Karbonstahlkugeln werden mit einem schwarzen Schutzlack ausgeliefert, damit sie nicht im Handel oder beim Versand bereits rosten. Der Schutzlack spielt sich mit der Zeit ab, das kann mehrere Wochen oder Monate dauern.

Der Schutzlack ist aber nicht immer schwarz: Boule Bleue liefert auch Kugeln mit blauem Lack aus, daher der Name des Herstellers, und nur in Frankreich gibt es von Boule Bleue auch rosa lackierte Kugeln.

 

  • Rost

Kugeln aus Edelstahl sind rostfrei. So bildet sich bei Regen, Schnee oder Feuchtigkeit keinerlei Korrosion an der Oberfläche. Boule-Kugeln aus Edelstahl sind quasi wartungsfrei. Sie können stundenlang im Regen liegen, ohne zu rosten.

Karbonstahlkugeln hingegen sind anfällig für Rost, wenn sie im Winter in einer feuchten Umgebung aufbewahrt werden, z.B. im Kofferraum eines Autos. Mit einem preisgünstigen Edelstahlreiniger lässt sich leichter Rost schnell wieder entfernen, auch Essig oder Cola lösen angeblich die Beschichtung aus Rost.

 

  • Preis

Karbonstahlkugeln sind etwas preisgünstiger als vergleichbare Inox-Kugeln. Dafür muss man sich mehr um sie kümmern, also vor Feuchtigkeit schützen, gelegentlich einölen oder den Rostansatz mit Edelstahlreiniger wegschrubben. Kann man aber auch alles bleiben lassen, siehe oben

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Wie viel dürfen Boule-Kugeln kosten?

  • Für absolute Einsteiger: 5 bis 25 Euro

Ein Dreiersatz dieser „Freizeitkugeln“ empfiehlt sich vor allem für Spieler, die nur selten Zeit zum Petanque haben oder unschlüssig sind, ob sie in Zukunft öfter spielen möchten. Die Kugeln haben zumeist einen Durchmesser von 73 mm und wiegen um die 700 g – es gibt keine Auswahl.

Die haben’s bald hinter sich: Freizeitkugeln, die als Ziel für Schießübungen dienen

Vorsicht: Bei Sets mit 6 Boule-Kugeln solltest du darauf achten, dass du zwei Sätze mit je 3 gleich gemusterten Kugeln erhältst. Drei Sätze mit je 2 identischen Kugeln eignen sich nur für ein Triplette-Spiel. Bei einem Set mit 8 Kugeln solltest du nicht damit rechnen, dass ein Satz mit 3 Kugeln dabei ist.

Von der Qualität darfst du nicht zu viel erwarten, z.B. beim Geradeauslauf oder der Haltbarkeit. Fortgeschrittene verwenden sie aber gerne als „Opferkugel“ für ihre Schießübungen.

  • Damit gehörst du dazu: 30 bis 80 Euro

Zu diesem Preis findest du reine Freizeitkugeln, aber auch Modelle, die für Turniere zugelassen sind. In eine „Turnierkugel“ müssen der Name des Herstellers, das Gewicht und eine Codenummer eingraviert sein, damit die Kugeln nicht verwechselt werden.

Von Obut, dem Weltmarktführer der Boule-Kugeln, kommt eine bewährte Reihe für Einsteiger: Edelstahl in der Gesamtmasse, also auf Dauer unverwüstlich, aber alle mit gleichem Durchmesser und Gewicht.

  • Damit spielst du Liga: 90 bis 150 Euro

Beim Boule spielen sowohl der Zweimetermann als auch die zierliche Dame mit. Klar, dass deren Kugeln unterschiedlich groß und schwer sein sollten. Aber die größere Vielfalt kostet etwas mehr.

Turnierkugeln der mittleren Preisklasse

Bei den Turnierkugeln der führenden Hersteller gibt’s eine große Auswahl an Gewicht und Durchmesser. Sie sind erhältlich in Edelstahl (Inox), der etwas mehr kostet, oder Karbonstahl, der mit der Zeit auch rosten kann.

Diese Boule-Kugeln haben auch unterschiedliche Härten für Schießer und Leger. Der Hersteller Boule Bleue aus Marseille bietet über 40 verschiedene Muster an, damit man seine Kugeln schnell erkennt.

  • Für Superkönner und Liebhaber: 150 bis 300 Euro

Hier befindest du dich in der Oberklasse der Boule-Kugeln. Ein Dreiersatz wird oft im Holzkoffer oder mit persönlicher Gravur der Kugeln ausgeliefert. Einige dieser Boule-Kugeln sind nicht aus Stahl, sondern aus Bronze oder Messing gefertigt, erkennbar an ihrem goldenen Finish. Für viele ein Traum, für andere eher überflüssiger Luxus. Aber das sollte jeder Boule-Spieler selbst wissen.

  • Die Alternative: Kugeln aus Vorbesitz

Die genannten Preise gelten für nagelneue Boule-Kugeln. Natürlich kann man auch gebrauchte Kugeln kaufen – und gut ihnen spielen. Ein großes Risiko gibt es nicht dabei, denn eine Boule-Kugel hält sehr, sehr lange.

Bei den Gebrauchten kann man auch Liebhaberstücke für wenig Geld schnappen, z.B. von Herstellern, die nicht mehr produzieren, oder mit längst überholtem Firmenlogo. Aber das ist Glücksache, viel Spaß beim Suchen!

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