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Anfänger Boule spielen

Wie teuer ist Boule?

Boule und Petanque gehören mit Sicherheit nicht zu den teuren Sportarten. Man braucht nur die Zeit dafür. Doch wie viel Geld kostet das Boule-Spielen überhaupt, was sollte man außer den Kugeln noch kaufen?

Zum Boule-Spielen brauchst du Boule-Kugeln. Logisch, klar. Am Anfang kannst du welche ausleihen, aber das geht nur kurze Zeit gut. Also müssen eigene Kugeln her. Und schon sind wir bei den Kosten des Boule-Spielens.

Wer nicht viel Geld investieren möchte, kann mit preisgünstigen Freizeitkugeln beginnen. Die sind okay, um ein Gefühl für das Spiel zu kriegen und zu entscheiden, ob man weitermachen will oder nicht.

Wer vom Boule-Fieber gepackt ist, wünscht sich irgendwann so genannte Turnierkugeln. Die gibt’s kaum im Laden zu kaufen, sondern nur von Versendern oder bei den großen Turnieren. Diese Boule-Kugeln gibt es ab 70 Euro, die teuersten kosten bis 300 Euro.

Einsteiger können sich auch nach gebrauchten Boule-Kugeln umsehen, entweder im Internet oder bei Bekannten. Dort sind echte Schnäppchen möglich, auch wenn man ihnen die Jahre ansieht. Nicht weiter schlimm, denn eine Politur mit Edelstahl-Reiniger, den gibt es für wenig Geld in jedem Drogeriemarkt, bewirkt wahre Wunder.

Als Zubehör benötigst du unbedingt:

  • Zielkugeln, die kosten ab 1 Euro
  • Maßband, absolut wichtig
  • Boule-Tuch, das brauchst du immer für irgendwas

Das kannst du dir auch gönnen:

  • Boule-Tasche für Kugeln und Zubehör
  • Punktezähler
  • Kugelmagnet zum Aufheben der Boule-Kugeln

„Nice to have“, aber nicht unbedingt erforderlich:

  • Kühltasche
  • Camping-Stuhl
  • Sonnenschirm

So kommst du ins Spiel

Es gibt spezielle Boule-Kurse, oft über mehrere Tage oder in besonderer Umgebung. Oder du trittst einem Verein bei. In Deutschland gibt es über 700 Petanque-Vereine, die Anfänger gerne aufnehmen. 

Wenn der Verein auf einem öffentlichen Platz spielt, keine Boule-Halle unterhalten muss und keinem großen Mehrsparten-Verein angehört, ist der Mitgliedsbeitrag oft sehr günstig.

Weitere Kosten entstehen, wenn man in einer Liga oder an lizenzpflichtigen Turnieren mitspielen will. Dafür ist eine Lizenz erforderlich, die dein Boule-Verein beim zuständigen Landesverband beantragen muss. Sie kostet ca. 30 Euro pro Jahr (Stand 2021). 

Wer in einer Ligamannschaft spielt, benötigt ein Vereinstrikot, die restliche Garderobe bleibt individuell. Für besondere Enthusiasten gibt es auch Polo-Shirts, Hoodies oder Mützen der großen Boule-Marken. Der Weltverband FIPJP schreibt noch vor, dass beim Petanque keine offenen Schuhe erlaubt sind. Immerhin besteht eine Boule-Kugel aus 700 g Stahl, davor sollte man die Zehen schützen.

So weit, so gut. Aber Boule spielen geht auch etwas teurer. Wenn du ein Wohnmobil brauchst, um zu Turnieren zu reisen. Oder eine Villa an der Cote d’Azur, wo das Petanque erfunden wurde. Oder ein Grundstück, um eine eigene Boule-Halle zu bauen. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber so ist Petanque.

Schönes Spiel!

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Boule spielen

Öffnen Sie die Tasche. Jetzt!

Wenn man will, kann man in einer Boule-Tasche jede Menge Zubehör unterbringen

Puristen kommen nur mit einer Kugeltasche zum Boule-Platz, andere haben einen Rucksack für Kugeln und Zubehör. Doch was sollte man unbedingt dabei haben?

Bei deiner Boule-Tasche hast du die große Auswahl: Speziell für Boule und Petanque entwickelt oder universell nutzbar, zum Tragen in der Hand oder auf den Rücken. Aber egal, hier ist das wichtigste Zubehör, das reinkommen sollte.

  • Das Cochonnet

Auf dem Boule-Platz verliert man keinen Gegenstand so schnell wie die Zielkugel. Grund genug, mehrere davon in Reserve zu haben.

Viele Farben, viel Abwechslung: Das Cochonnet ist die Zielkugel beim Boule und Petanque

Ein zum Turnier zugelassenes „Cochonnet“ muss einen Durchmesser von 30 mm haben und darf nicht mehr als 18 Gramm wiegen. Eine derartige „Sau“ darf aus Holz, vorzugsweise Buchsbaum, oder aus Kunststoff sein.

In der dunklen Jahreszeit sind neonbunte Zielkugeln sehr beliebt, die auch aus der Entfernung gut zu erkennen sind. Für ganz bequeme Spieler gibt es auch Zielkugeln, die sich mit einem Magnet aufheben lassen. Allerdings sind diese Modelle nicht zum Turnier zugelassen.

  • Messen ist wichtig

Für den Zweifelsfall, welche Kugel gerade den „Punkt“ hat, sollte jeder Spieler ein Messgerät dabei haben. Es kann sich um einen Zollstock handeln, ein Bandmaß, eine Tirette oder einen Zirkel.

Am praktischsten sind Maßbänder aus Metall oder Kunststoff, sie sollten 2 m oder 3 m lang sein. Um größere Entfernungen zu messen, z.B. die Einhaltung des maximalen Abstandes von 10 m, nimmst du ein Rollmaßband mit einer Handkurbel zum Einrollen.

Die Tirette hat eine bewegliche Messzunge, um beim Boule auch kleine Unterschiede zu messen

Für kurze Entfernungen verfügt eine Tirette aus Holz oder Aluminium über eine bewegliche Messzunge, die an die fraglichen Kugeln angelegt wird. Oder du nimmst einen Zirkel, erhältlich in jedem Baumarkt. Speziell für Innenmessungen wurde das Talmeter entwickelt, dessen Messband in zwei Richtungen aus dem Gehäuse gezogen werden kann.

  • Allerlei Kleinkram

Bevor eine Aufnahme beginnt, wird ein Kreis auf dem Boden markiert oder ein fester Wurfkreis hingelegt. Ein Wurfkreis empfiehlt sich für Gelände, wo die Schuhe beim Ziehen eines Kreises in Mitleidenschaft geraten. Der Wurfkreis darf starr oder faltbar sein, damit er gut in eine Boule-Tasche oder den Rucksack passt.

Sehr praktisch, aber nicht vorgeschrieben ist ein Kugelmagnet an einer Schnur. Damit kann man Boule-Kugeln ohne Bücken aufheben. Wenn eine Partie über mehrere Stunden geht, für viele eine willkommene Erleichterung.

Alt und neu: Beim Boule sind Punktezahlen aus Leder und Kunststoff gebräuchlich

Als Gedächtnisstütze dient ein Punktezähler. Mit zwei Einstellrädern lässt sich der aktuelle Punktstand beider Mannschaften einstellen. Erhältlich sind diese Zähler aus Metall oder als Schlüsselanhänger aus Leder.

Recht oft sieht man auch Spieler, die mit einem langen, spitzen Gegenstand aus Holz oder Metall den Wurfkreis ziehen, z.B. ein sehr langer Nagel. Sehr sinnvoll, denn bei langen Partien lassen sich damit die Schuhe schonen, mit denen der Wurfkreis normalerweise gezogen wird.

Es schadet auch nicht, in der Boule-Tasche ein Kellnermesser zu haben. Der Schraubverschluss löst zwar den herkömmlichen Korken einer Weinflasche ab, das Kellnerbesteck hat aber auch einen Flaschenöffner.

  • Den braucht jeder

Ein Lappen oder Boule-Tuch für alles Mögliche sollte in keiner Boule-Tasche fehlen. Immerhin verlangen die offiziellen Petanque-Regeln in „Artikel 16 – Das Werfen der Kugeln“ ganz eindeutig: „Bevor ein Spieler spielt, muss er seine Kugel von allen ihr anhaftenden Fremdkörpern und Schmutzspuren reinigen.“

Ohne einen Lappen sollte man nicht zum Boule-Platz gehen

Und genau dafür ist der Lappen da, aber auch für ungezählte Dinge mehr: Wenn im Hochsommer die Handflächen schwitzen, wenn man im Winter eiskalte Kugeln halten muss, man verschüttet ein Getränk oder man möchte sich irgendwo hinsetzen. Voila!

Nur zwei Dinge solltest du beachten:

  • Verleihe niemals deinen Boule-Lappen!
  • Bitte niemals einen anderen Spieler, seinen Lappen benutzen zu dürfen.

Weitere Infos: www.Decathlon.de