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Boule-Kugeln Zubehör

Der neue Bouli-Katalog 2022 ist da

Der Fachhändler Bouli hat die 13. Ausgabe seines Kataloges herausgebracht. Auf 72 Seiten enthält er das aktuelle Angebot an Boule-Kugeln und Zubehör, dazu jede Menge an Infos und Adressen. Mit einer E-Mail und dem Betreff „bouli-Katalog 2022“ kann man den druckfrischen Katalog bestellen.

Anfragen: info@bouli.de

 

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Boule-Kugeln

Aus Produktion und Fachhandel

Die Boule-Kugelndes Marktführers gibt’s künftig in weniger Größen und zu höheren Preisen. Foto (1): Obut

„Obut stellt nur noch Kugeln mit einem Durchmesser bis 76 mm und Gewicht bis 730 g her. Es bleibt zu erwarten, dass auch in nächster Zeit keine größeren Kugeln hergestellt werden.“

Quelle: Newsletter von www.boule-partner.de

Dazu Obut auf der französischen Website: „Wir haben derzeit Probleme mit der Rohstoffversorgung. Einige Referenzen können vorübergehend nicht mehr bestellt werden.“

Das hat Folgen für die Hersteller, den Handel und uns Spieler:

„Rohstoffmangel und Produktionsprobleme bei der Herstellung von Boule-Kugeln fordern jetzt ihren Tribut. Zum Jahresanfang erhöhen alle Kugelhersteller drastisch ihre Preise. Bereits zum 14. Januar 2022 werden die Kugeln des Herstellers Obut nach oben korrigiert. Weitere Hersteller wie MS Petanque, Boulenciel und Boule Bleue ziehen bald nach.“

Quelle: Newsletter von www.bouli.de

Konkretes Beispiel: Die Ende 2021 eingeführte Boule-Kugel Superinox von Obut wurde bereits von 199 Euro auf 209 Euro verteuert.

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Erster Eindruck: Die neue Superinox von Obut

Die neue Superinox von Obut. Foto (1): Obut

Es kommt nicht sehr oft vor, dass die großen Hersteller von Boule-Kugeln ein neues Modell vorstellen. Von Marktführer Obut kommt nun die neu entwickelte Edelstahlkugel „Superinox“.

Die Härte wird mit 115 kg / qmm angegeben, das entspricht der Inox-Kugel Match IT aus dem eigenen Haus. Die Kugel ist mit einem Durchmesser von 72 mm bis 76 mm erhältlich, das Gewicht liegt in Zehnerschritten zwischen 680 g und 710 g. Das dürften die gängigsten Maße einer Boule-Kugel sein, Sondergrößen werden in der Einführungsphase nicht berücksichtigt.

In Frankreich wirbt Markenbotschafter Dylan Rocher, der vielleicht stärkste Schießer der Welt, bereits für die neue Kugel. Als Preis sind in Frankreich 189 Euro aufgerufen, in Deutschland gibt es die Superinox zum Richtpreis von 199 Euro. Das ist schon Oberklasse, wenn auch fast 100 Euro weniger als für das Topmodell Obut ATX.

Bei der Auslieferung hat die Superinox eine natürliche Edelstahl-Satinierung. Der Kugelhändler unseres Vertrauens hatte ein Muster aus der Vorserie bereits in der Hand und war begeistert von dem warmen, weichen Grip der Superinox. Der Lieferumfang kommt wie gewohnt: 3 Boule-Kugeln ohne Riffelung, eine Zielkugel, Hülle und Garantiekarte.

Bei regelmäßigem Gebrauch ist je nach Spielgelände und Umgebungsfeuchtigkeit eine leichte Oxidation möglich, so der Hersteller. Obwohl es sich um eine Inox-Kugel handelt, rät Obut davon ab, die Kugeln länger im Kofferraum aufzubewahren. Obut empfiehlt die regelmäßige Pflege, wenn die Kugeln nicht gespielt werden. Am besten mit dem eigenen Kugelpflegemittel, erhältlich im Zerstäuber für 13,50 Euro. Dabei bietet jeder Drogeriemarkt einen Edelstahlreiniger für 99 Cent an.

Obut weist darauf hin, dass die Superinox wie alle anderen Boule-Kugeln seit 1955 in Saint-Bonnet-le-Château in Frankreich entwickelt und hergestellt werden, also keine Produktion in Fernost, auf die sich mehrere andere Hersteller eingelassen haben.

 

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Sollte man Boule-Kugeln kennzeichnen?

Neu bei Decathlon: Ein Filzstift zum Markieren von Boule-Kugeln in Korallenrot. Auf unseren Plätzen ist das Lackieren eine gängige Praxis, doch was sagt das offizielle Petanque-Reglement dazu?

In „Artikel 2 – Eigenschaften der zugelassenen Kugeln“ heißt es: „Generell dürfen die Kugeln nach der Fertigstellung (nur durch zugelassene Hersteller) auf keine Art gefälscht und keiner Verformung oder Veränderung unterzogen werden.“

Ist das Kennzeichnen von Boule-Kugeln also eine regelwidrige Veränderung? Mit Sicherheit nicht für private Spiele, da dürfen die Spielenden mit ihren Kugeln anstellen, was sie möchten. Aber was fordert das Reglement für Boule-Turniere? 

In seinem Facebook-Forum „Petanque Rules – Ask the Umpire“ erläutert Mike Pegg, Präsident des Europaverbandes CEP (Confédération Européenne de Pétanque):

„Es ist zulässig, Boule-Kugeln mit Farbe zu kennzeichnen, damit sie auf dem Platz leichter von anderen Kugeln zu unterscheiden sind. Ich empfehle die Verwendung von Lack in der Riffelung der Kugel oder in den Gravuren von Gewicht oder Hersteller, da sich die Farbe dort weniger schnell abspielt.“

Bewährt haben sich auch Nagellack oder Filzstifte. Verboten ist hingegen eine Veränderung von Durchmesser, Gewicht oder Stahlhärte einer Kugel, damit sich ihr Verhalten im Spiel oder im Fall eines Volltreffers ändert.

In der Diskussion auf Facebook verweist ein anderer Teilnehmer auf die Hersteller von Boule-Kugeln, die Modelle aus Karbonstahl mit schwarzem Schutzlack überziehen, um sie vor Korrosion zu schützen. 

Eine misslungene Markierung kann Kugeln aber auch unansehnlich und hässlich machen, für Ästheten eine unzumutbare Vorstellung. Einfacher ist der Kauf von Kugeln mit auffälliger Riffelung, wie sie von dem französischen Hersteller Boule Bleue in mehr als 40 Mustern angeboten wird.

Zusammenfassung:

  • Das Reglement verbietet die physikalische Veränderung von Boule-Kugeln, nicht aber das Bemalen mit Nagellack oder Filzstift
  • Eigene Markierungen können misslingen und unästhetisch aussehen
  • Boule-Kugeln mit markanter Riffelung sind von anderen Kugeln auch leicht zu unterscheiden

Weitere Infos

Facebook-Forum „Petanque Rules – Ask the Umpire“

Boule-Filzstift von Decathlon

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Werden Boule-Kugeln wirklich knapp?

„Ihre Bestellung wurde storniert!“ Diese Nachricht erhielt eine Boule-Spielerin aus München von dem französischen Boule-Hersteller MS Petanque. Sie dürfte nicht die einzige Kundin bleiben, die zurzeit nicht beliefert werden kann.

Der Hintergrund: Industrie und Handwerk stehen zurzeit unter Druck, denn es mangelt an Rohstoffen und Vorprodukten. Solange der Nachschub fehlt, verzögern sich Produktion und Lieferungen, durch die Knappheit steigen die Preise.

Als kleine und mittlere Betriebe der Stahlverarbeitung sind auch die Hersteller von Boule-Kugeln von dieser kritischen Situation betroffen. 

Auf der französischen Homepage von Boule Bleue steht: „Aufgrund einer starken Zunahme der Bestellungen beträgt unsere Bearbeitungszeit 3 bis 4 Wochen.“ Ähnlich bei Obut: „Wir haben derzeit Probleme mit der Rohstoffversorgung. Einige Referenzen sind momentan nicht mehr bestellbar.“

 

Warum ist Stahl so knapp geworden?

Während der Pandemie benötigte die Industrie weniger Rohstoffe, bedingt durch Kurzarbeit der Betriebe und Zurückhaltung der Konsumenten beim Kauf. Die Anbieter von Stahl drosselten daher ihre Produktion. 

Zurzeit erholen sich das verarbeitende Gewerbe und die Industrie. Die weltweite Nachfrage nach Stahl ist unerwartet so schnell angestiegen, dass die Rohstoffe nicht schnell genug produziert und geliefert werden können. 

Das erneute Hochfahren der Produktion benötigt jedoch seine Zeit. Deutsche Unternehmen sind durch die staatlich subventioniere Kurzarbeit schneller in der Lage, die frühere Produktivität wieder zu erreichen. Damit stehen sie besser da als Unternehmen im Ausland, die ihre Belegschaft mit Hire-and-Fire an die aktuelle Nachfrage anpassen.

Grundsätzlich sind die Anbieter von Stahl nicht daran interessiert, den Mangel zu verlängern, sondern das Geschäft wieder in Gang zu bringen. Es ist also abzusehen, dass bald wieder genügend Rohstoffe zur Verfügung stehen. 

Werden unsere Boule-Kugeln trotzdem teurer? Beim Marktpreis von ca. 1.000 Euro pro Tonne Stahl enthält ein Satz Boule-Kugeln (ca. 2 kg) Rohstoff im Wert von 2 Euro. Schwankungen beim Stahlpreis schlagen also nur wenig auf den Endpreis von Boule-Kugeln durch, es gibt aber auch gestiegene Kosten für Energie und Transport. Mit moderaten Preiserhöhungen ist also zu rechnen, während die Knappheit bald überwunden ist.

Diese Analyse beschreibt die volkswirtschaftliche Situation im Herbst 2021

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Die drei besten Boule-Kugeln?

Die Obut Match Plus gilt in Frankreich als eine der besten Boule-Kugeln überhaupt. Diese sind relativ neu, denn der schwarze Schutzlack hat sich noch nicht abgespielt.

Aus Frankreich stammt die Datenbank Boulipedia, gegründet 2008. Sie präsentiert über 130 Kugelmodelle mit über 700 Kommentaren. Hier können Boule-Spieler ihre Kugeln bewerten und besprechen. Da die User ihre Kugeln mit eigenem Geld gekauft haben, sind die Kommentare werbefrei und nur private Erfahrungen und Meinungen.

Studiert man die Beiträge, kristallisieren sich drei Boule-Kugeln als Maßstab für alle andere anderen heraus. Sie werden besonders häufig erwähnt und andere Kugeln werden mit ihnen verglichen. Die drei Modelle sind

  • Obut Match Plus
  • MS Petanque 2110
  • Obut ATX

Bei den drei so hoch gelobten Boule-Kugeln handelt es sich um einen Allrounder, eine Schießerkugel und ein absolutes Prestige-Objekt:

  • Obut Match Plus

Eine universelle Kugel aus Karbonstahl zum Legen und Schießen. Laut Hersteller mit gut ausbalanciertem Gleichgewicht und im Neuzustand mit sandgestrahlter Oberfläche und schwarzem Schutzlack, der sich mit der Zeit abspielt. Die Stahlhärte wird vom Hersteller mit „halbweich“, aber nicht präziser angegeben.

  • MS Petanque 2110

Sehr weiche Kugel aus Karbonstahl, an der vor allem Schießer ihre Freude haben. Im Namen der Kugel ist deren Stahlhärte von 110 kg/qmm enthalten. Eine Besondernheit von MS ist der Innenaufbau mit Verstrebungen, die einen besonders gleichmäßigen Lauf bewirken sollen. 

In Deutschland spielt MS Petanque eine kleinere Rolle als Obut. Vielleicht sollte man bei der Tatsache aufhorchen, dass nur wenige Besitzer einer MS die Marke wieder wechseln.

  • Obut ATX

Wegen des Preises von fast 300 Euro oft als der Rolls Royce der Boule-Kugeln bezeichnet. Mit rostfreiem Chromnickelstahl in der Gesamtmasse wird die Härte mit etwa 130 kg/qmm angegeben.

Der hohe Preis ergibt sich aus einer besonders präzisen Herstellung, bei der auf die Genauigkeit des Gewichts, der Auswuchtung und Härte geachtet wird. Im Neuzustand wird die ATX mit einem goldfarbenen, satinierten Finish ausgeliefert.

Bei aller Faszination dieser teuren Boule-Kugel soll an den alten Spruch aus Frankreich erinnert werden:

„Arm gerade, Kugel egal.

Arm nicht gerade, Kugel egal.“

 

Weitere Infos: www.boulipedia.com

 

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Kugel-Porträt: STRA von MS Petanque

Mehrere Jahre lang habe ich mit Boule-Kugeln aus Edelstahl (Inox) gespielt. Das war sehr praktisch, denn sie benötigen keine Pflege: Nach dem Spiel spüle ich sie kurz ab, und schon habe ich saubere Kugeln.

Sehr gut bewährt hat sich die universelle „Inox“ von MS Petanque, die man auf unseren Boule-Plätzen nicht so häufig sieht. Mit einer Stahlhärte von 130 kg/mm2 eignet sie sich eher für Leger, sie ist unverwüstlich und bringt viele Jahre Spaß am Boule.

Inox von MS Petanque
Turnierkugeln von MS Petanque, hier die LSX aus Edelstahl für Schießer

Aber dann kaufte ich die unübertroffene LSX von MS Petanque. Mit ihrer Stahlhärte 115 kg/mm2 eignet sie sich fantastisch zum Schießen, und unvergleichbar der Sound eines Volltreffers!

Nur einen Nachteil hat die LSX: Sie ist superglatt und liegt etwas rutschig in der Hand. Optisch unterscheidet sie sich nur wenig von anderen Boule-Kugeln. Das wird lästig, denn in unserem Verein spielt fast jeder mit glatten Kugeln, von denen eine aussieht wie alle anderen. Manchmal muss man etwas suchen, bis man die eigenen Kugeln erkennt.

Also folgte der Beschluss, wieder neue Kugeln zu kaufen. Die Anforderungen:

  • Markantes Aussehen 
  • Karbonstahl
  • Fürs Legen und Schießen

Wegen der guten Erfahrungen mit MS Petanque sollten auch die neuen Kugeln von MS sein. Im aktuellen Sortiment sind mehrere Modelle mit ausgefallener Riffelung, darunter 

  • die harte Legerkugel CZ Cara Inox, auch Handgranate oder Schildkröte genannt
  • die auffällige „1 Pact„, deren große „1“ man sofort erkennt
  • die STRX und STRA mit ihrer dezenten Riffelung

Das STR dürfte wohl für „STRiage“ stehen, die französische Vokabel für Streifen, gefolgt von einem X steht für Inox, also Edelstahl, oder A für Acier wie Karbonstahl.

Auf die STRA fiel schließlich meine Wahl. Mit einer Härte von 115 kg/mm2 eignet sie sich vor allem für Spieler, die zuverlässig legen, aber auch gerne einen Schuss beisteuern. Erhältlich ist diese Kugel in Schritten von 5 g. Sehr praktisch, wenn nicht nur „680“ oder „690“ auf der Kugel steht, sondern auch einmal „685“.

Nur vier Wochen alt: Diese Boule-Kugeln aus Karbonstahl wurden einmal nass und sind stark gerostet

Nach vier Wochen die große Überraschung: Die STRA aus Karbonstahl lag wohl in der Nässe. Das Ergebnis ist eine solide Rostschicht, und sie sieht uralt aus. Griffiger geht’s nicht, ich erkenne sie sofort, und etwas Understatement ist auch noch dabei.

Eigentlich brauche ich diese Boule-Kugel nicht – aber Spaß kostet. Schönes Spiel!

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Inox oder Karbon – Welcher Stahl darf es sein?

Boule-Kugeln aus Edelstahl sind unempfindlich gegen Regen und Schnee

Boule-Spieler können zwischen Kugeln aus Edelstahl (Inox) oder Karbonstahl wählen. In der Tat ist es eine Wahl, denn der Durchmesser einer Boule-Kugel hängt von der Größe der Hand ab und das Gewicht der Kugel von Motorik und Körpergröße des Spielers, da gibt es wenig Spielraum.

Inox oder Karbon? Beide haben ihre Vorzüge und Nachteile.

 

  • Griffigkeit

Viele Spieler bemängeln den zu glatten Grip der Inoxkugeln und entscheiden sich für Boule-Kugeln aus Karbonstahl. Deren Oberfläche fühlt sich etwas rauer und griffiger an. Es gibt sogar Spieler, die ihre Karbonkugeln absichtlich rosten lassen, um einen besseren Grip zu erhalten.

Boule-Kugeln aus Karbonstahl können rosten. Sie werden mit einem Schutzlack ausgeliefert, der sich nach einiger Zeit abspielt

Die meisten Karbonstahlkugeln werden mit einem schwarzen Schutzlack ausgeliefert, damit sie nicht im Handel oder beim Versand bereits rosten. Der Schutzlack spielt sich mit der Zeit ab, das kann mehrere Wochen oder Monate dauern.

Der Schutzlack ist aber nicht immer schwarz: Boule Bleue liefert auch Kugeln mit blauem Lack aus, daher der Name des Herstellers, und nur in Frankreich gibt es von Boule Bleue auch rosa lackierte Kugeln.

 

  • Rost

Kugeln aus Edelstahl sind rostfrei. So bildet sich bei Regen, Schnee oder Feuchtigkeit keinerlei Korrosion an der Oberfläche. Boule-Kugeln aus Edelstahl sind quasi wartungsfrei. Sie können stundenlang im Regen liegen, ohne zu rosten.

Karbonstahlkugeln hingegen sind anfällig für Rost, wenn sie im Winter in einer feuchten Umgebung aufbewahrt werden, z.B. im Kofferraum eines Autos. Mit einem preisgünstigen Edelstahlreiniger lässt sich leichter Rost schnell wieder entfernen, auch Essig oder Cola lösen angeblich die Beschichtung aus Rost.

 

  • Preis

Karbonstahlkugeln sind etwas preisgünstiger als vergleichbare Inox-Kugeln. Dafür muss man sich mehr um sie kümmern, also vor Feuchtigkeit schützen, gelegentlich einölen oder den Rostansatz mit Edelstahlreiniger wegschrubben. Kann man aber auch alles bleiben lassen, siehe oben

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Boule-Kugeln: KTK geht, ODK kommt

Das letzte Sortiment eines jungen Herstellers. Foto (1): KTK Petanque

Die „Große Sonne“ ist untergegangen. Die Top-Kugel des französischen Hersteller KTK, die „Grande Soleil“ aus Edelstahl, und die übrigen Modelle sind nicht mehr erhältlich – oder nur in ganz wenigen Größen.

KTK wurde 2008 von Vartan Barberian, der auch schon an MS Petanque beteiligt war, und Francois Xavier Mora ins Leben gerufen. Die Boule-Kugeln der Marke hatten von Anfang ein cooles Design und übten eine hohe Anziehungskraft auf Spieler mit Sinn für Besonderes aus.

Zunächst wurden die Boule-Kugeln von KTK in Thailand hergestellt. Nachdem die Qualität nicht wirklich stimmte, gab das Unternehmen 2013 die Herstellung an MS Pétanque. Durch das Sponsoring von Top-Spielern wie Dylan Rocher oder Henry Lacroix ging es mit der Marke so steil aufwärts, dass man 2015 und 2016 der hohen Nachfrage nicht mehr nachkam. 

Die Folge: Die Produktion wurde wieder nach Thailand ausgelagert. Das Ergebnis: Siehe oben. Seit Anfang 2021 ruht die Produktion der KTK-Kugeln nun für immer.

 

Neue Boule-Kugeln aus Marseille

Ende Mai 2021 kommt eine neue Boule-Kugel auf den Markt: „Oddeka“ – kurz „ODK“ – ist eine neue Marke aus Marseille, wo der Initiator einen florierenden Boule-Laden betreibt.

Petanque-Fachggeschäft in Marseille. Foto (1): Petanque Longue

Die Turnierkugeln von ODK gibt’s in Edelstahl oder Carbon. Alle haben eine Härte von 110, sie sind damit superweich und vor allem für Schießer, steinige Böden oder hohe Portees geeignet.

Laut Hersteller werden alle ODK-Kugeln in Frankreich hergestellt. Wie die Karbon-Kugeln sind auch die Inox-Kugeln mit einem schwarzen Schutzlack überzogen, der jedoch durch Einweichen in Cola oder Essig entfernt werden kann.

Am 3. Oktober 2020 wurde Oddeka ins Handelsregister von Marseille eingetragen, als Unternehmenszweck sind Produktion und Vertrieb von Boule-Kugeln genannt. Geschäftsführer ist Julian Gilbert aus Marseille, der im Norden der Stadt das Fachgeschäft „Pétanque Longue“ betreibt. 

Weitere Infos: https://www.petanque-web.com/

https://petanque-longue.fr

 

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Boule spielen Boule-Kugeln Training

So nützlich sind 6 Boule-Kugeln

Mit sechs Kugeln kannst du viel anstellen. Hier zwei Sätze der Obut Match Plus

Du siehst sie fast auf jedem Platz: Spieler mit Koffern und großen Taschen, in denen sie sechs Kugeln mitschleppen. Spielt man damit besser? Wohl kaum – oder doch? 

Wenn du mit sechs Kugeln zum Boule-Platz gehst, gibt’s mehrere Kombinationen:

  • Gleiche Kugeln
  • Leger- und Schießer-Kugeln
  • Unterschiedliches Aussehen

Und das kannst du mit diesen sechs Kugeln anstellen:

 

  • Leger oder Schießer

Du kommst zum Platz, aber du weißt noch nicht, ob du heute legen oder schießen willst. Sehr schön, wenn du einen Satz Kugeln für beides dabei hast.

 

  • Spannende Dreier

Es kann passieren, dass gerade zwei Spieler frei sind. Mit sechs Kugeln kannst du gegen die beiden anderen antreten, die jeweils drei Kugeln nehmen. Das sind 6 gegen 6 Kugeln – genau wie im Doublette oder Triplette.

 

  • Für jedes Gelände

Es hängt vom Gelände ab, welche Kugeln sich besser spielen. Sogar der gleiche Platz kann sich verändern: Knochentrocken im Hochsommer, aber schlammig nach einem Regen. Dann gilt: Weicher Boden – harte Kugel. Harter Boden – weiche Kugel. Das empfiehlt auch Daniel Dias in seinem Bestseller „100 Tipps, die dein Spiel verbessern“. Mit zwei Satz Boule-Kugeln bist du für jeden Boden gerüstet.

 

  • Allein trainieren

Wenn du wirklich weiterkommen willst, solltest du gelegentlich alleine trainieren. Mit sechs Kugel hast du deutlich mehr Stahl in der Luft, als würdest du in einer Triplette mitspielen. Der Trainings-Effekt ist deutlich höher.

 

  • Besser unterscheidbar

Oft können Boule-Spieler ihre Kugeln nur schwer unterscheiden, denn irgendwie sehen alle gleich aus. Jetzt ist es hilfreich, wenn ein Satz deiner Kugeln anders aussieht, vielleicht eine Karbonkugel mit viel Rost, mit dem schwarzen Schutzlack oder einer ausgefallenen Riffelung.

 

  • Seid nett zueinander!

Es passiert immer wieder, dass ein Bekannter ohne Kugeln zum Boule-Platz kommt. Wenn du deinen zweiten Satz Kugeln ausleihen kannst, machst du einem anderen Menschen eine Freude. Schönes Spiel!

 

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