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Deutscher Petanque-Verband

DPV: Was war, was kommt

Die Tagung wurde von DPV-Präsident Mischa Dörhöfer geleitet, hier „inkognito“ auf seinem Homeground, dem Hofgarten in München

Im Oktober 2020 tagte der Hauptausschuss des DPV (Deutscher Petanque-Verband) im hessischen Tromm. An einer Hybrid-Konferenz waren das DPV-Präsidium und die Vertreter der Landesverbände per Videokonferenz beteiligt. 

Das Wichtigste:

  • Der DPV wird den Breitensport weiter voranbringen
  • Die Petanque-Bundesliga 2021 soll unter allen Umständen stattfinden
  • Die DPV-Homepage hat bald einen eigenen Online-Shop

Zum Rückblick: In der Saison 2020 gab es weniger Veranstaltungen und sehr unterschiedliche Auflagen der Länder und Kommunen zum lokalen Sportbetrieb. Die bundesweite Abstimmung des DPV wurde in unserem föderalen System dadurch sehr schwierig. Der Stillstand bedeutete für die Verantwortlichen sogar mehr Aufwand und Einsatz. 

Ein Highlight des Jahres war die „Fête de la Pétanqe“ in Fürth mit Workshops und Vorträgen zum Pétanque-Breitensport.

  • Das Event war eine Generalprobe für die Durchführbarkeit großer Wettbewerbe im Jahr 2021
  • In Fürth wurden die Landesverbände BaWü und Hessen prämiert, die sich besonders für die Stärkung der Frauen im Pétanque eingesetzt haben
  • Die ersten Prüfungen zum neuen Boule-Sportabzeichen (BSA) wurden abgenommen

Fortschritte macht auch die DPV-Homepage. Verstärkt werden die Informationen zum Breitensport und Trainerwesen. Die Fertigstellung eines Online-Shops befindet sich in der finalen Phase und soll zum DPV-Verbandstag am 21. und 22. November 2020 abgeschlossen sein. Diese Tagung wird als rein virtuelle Veranstaltung am heimischen Monitor stattfinden.

Was uns 2021 erwartet

Nach Rücksprache mit den internationalen Verbänden sollen 2021 alle weltweiten Events geplant und vorbereitet werden. Der DPV wird seine nationalen Events ebenfalls planen und vorbereiten. Die Maxime lautet: „So spät wie möglich starten, so früh wie möglich abschließen.“ 

Einigkeit herrschte darüber, dass die Deutsche Pétanque-Bundesliga 2021 unter allen Umständen stattfinden soll. Der DPV ist zuversichtlich, dass die Turniere auch im Umfeld von Covid-19, das zur Veranstaltung in Fürth bestand, durchführbar sind. 

Weitere Infos: www.deutscher-petanque-verband.de

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Boule-Kugeln

Die machen nichts kaputt

Mit Indoor-Kugeln lässt sich das Boule-Spiel auch nach innen holen

Wir wir von Bouli erfahren haben, gibt es für den Herbst und Winter ganz spezielle Indoor-Kugeln. Angeblich vom internationalen Pétanque-Verband FIPJP empfohlen, kann man damit auf allen Flächen im Innenbereich spielen, also auf Fliesen, Teppich oder Parkett, im Wohnzimmer und Hobbyraum oder in Sport- und Festhallen. 

Offen bleibt nur die Frage, wo man innen eine Distanz von 6 bis 10 m findet, über die Boule nach den offiziellen Regeln gespielt wird. Vermissen dürfte man auch das fette Knallen eines Volltreffers auf Eisen.

Alle Kugeln wiegen 680 g und haben einen Durchmesser von 74 mm, was für die meisten Spieler passen sollte. Da die Gummierung der Außenhaut schön griffig ist, so der Anbieter, eignen sich die Kugeln auch für Spieler, die an kleinere Kugeln gewohnt sind. Die Indoor-Kugeln lassen sich mit handelsüblichem Desinfektionsmitteln für die Hände abwischen.

Das 6er-Set ist in Schwarz/Silber oder Rot/Blau erhältlich, verpackt in einer Vinyltasche mit Reißverschluss und einer Softzielkugel. Bei Bouli kosten die Indoor-Kugeln 67,26 Euro, darin enthalten ist die reduzierte Mehrwertsteuer von 16 %.

Weitere Infos: www.bouli.de

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Boule spielen

Fit mit Boule

Ein Spiel mit Menschen, nicht digital

Das Boule-Spiel ist ein ganz wundervoller Weg zur Fitness. Vor allem im mittleren Alter entdecken viele Menschen den französischen Nationalsport. Seine Vorzüge:

  • Als Präzisionssport setzt Boule keine körperliche Kraft voraus
  • Die Konzentration auf eine Zielkugel oder den Wurf ist ein wertvolles Mental-Training
  • Die Spieler bewegen sich regelmäßig an der frischen Luft
  • Man hat Kontakt zu Menschen statt bunte Bildpunkte auf einem Display
  • Boule lässt sich bis ins hohe Alter spielen
  • Die Boule-Regeln sind einfach und schnell zu lernen
  • Anfänger haben sofort Erfolgserlebnisse

Wichtig: Vor dem Spiel solltest du dich aufwärmen, bei allen anderen Sportarten eine Selbstverständlichkeit. Und so bereitest du dich auf die Boule-typischen Bewegungen vor:

  • Rumpfkreisen in beide Richtungen
  • Armkreisen in beide Richtungen
  • Dehnen der Muskulatur in Arm, Schulter und Rücken
  • Lockere Würfe ohne Zielkugel
  • Lockere Würfe auf eine längere Distanz

Kurz: Da gibt es nur eines –  du packst deine Boule-Tasche, verabredest dich mit Freunden und dann ab zum Boule-Platz.

Weitere Infos über Boule-Kugeln und Zubehör

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Boule spielen

Viel schneller geht’s nicht

Boule-Turniere müssen nicht mit 13 Punkten enden. Rapid Boule geht viel, viel schneller. (Symbolfoto/Archiv)

Hier eine Variante unseres Spieles, wenn’s einmal schnell gehen soll: Rapid Boule ist ein Wettbewerb mit sehr wenigen Aufnahmen.

Und das geht so: Die Teams werden in mehrere Gruppen aufgeteilt, und in diesen Gruppen spielt zunächst jeder gegen jeden.

Aber nicht über die volle Distanz, bis ein Team 13 Punkte erreicht. Beim Rapid Boule werden nur drei Aufnahmen gespielt, dann ist die Partie zu Ende.

Nach mehreren Aufnahmen pro Team wird eine Rangliste erstellt. Die ersten Teams der Liste spielen die Finalrunde A, die folgenden die Finalrunde B.

Kurz: Rapid Boule führt mit wenigen und kurzen Pausen zu schnellen Ergebnissen. Von
den Spielern ist eine eigene Strategie zu entwickeln, um möglichst wenig Punkte abzugeben, eine Führung abzusichern oder den Gegner ins Risiko zu zwingen.

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Boule-Kugeln

Eine Frage des Preises

Ein Satz Turnierkugeln von La Franc aus Thailand. Eingraviert sind das Gewicht (l.), der Hersteller und das Modell (M.) sowie eine Code-Nummer (r.) zum Schutz vor Verwechslungen auf dem Platz

Auf dem Boule-Platz erkennen wir sie sofort: Verchromte Kugeln, nagelneu, kein Rost, keine Kratzer. Hier sind Spieler am Werk, die zum ersten Mal oder nur gelegentlich zum Boule kommen. Ihnen genügen die so genannten Freizeitkugeln, die man für weniger als 10 Euro kriegen kann.

Veteranen treten oft mit verrosteten und verballerten Uraltkugeln an, die bestimmt schon Jahre oder Jahrzehnte in Gebrauch sind. Das halten aber nur hochwertige und nicht ganz billige Boule-Kugeln durch, die so genannten Turnierkugeln.

Was bringen dir teure Boule-Kugeln?

Damit eine Kugel zum Turnier zugelassen wird, muss sie aus Metall und der Hersteller vom Petanque-Weltverband zugelassen sein. Der Durchmesser muss zwischen 70,5 mm und 80 mm liegen, das Gewicht zwischen 650 g und 800 g.

Auf der Kugel müssen die Marke des Herstellers, das Modell und Gewicht sowie eine Code-Nummer eingraviert und gut lesbar sein. Erlaubt sind auch die Initialen, der volle Name des Besitzers oder ein Wappen und Firmenlogo.

Gängige Marken sind Obut, der Marktführer bei den Turnierkugeln, oder Boule Bleue aus Marseille, der älteste Hersteller von Boule-Kugeln aus Metall. Für ambitionierte Spieler sind die Modelle von MS Petanque, KTK oder Unibloc. Etwas günstiger kommen die Boule-Kugeln von Geologic, Koodza und La Franc, die vermutlich alle aus der gleichen Fabrik in Thailand stammen.

Diese Turnierkugeln von MS Petanque haben schon einiges ausgeteilt und kassiert

Gemäß den offiziellen Petanque-Regeln darf eine Boule-Kugel vom Besitzer nicht mehr verändert werden. Das betrifft auch Spieler, die ihre Boule-Kugeln mit einem Edding oder Nagellack markieren, damit sie besser zu erkennen sind. Ein Schiedsrichter oder Turnierleiter könnte diese Kugeln als „regelwidrig verändert“ ansehen und zum Wettbewerb nicht zulassen.

Dazu kommt: Nach jahrelangem Gebrauch kann eine Boule-Kugel so verballert sein, dass das Logo nicht mehr zu lesen ist. Auch damit ist die Kugel zu einem Turnier nicht mehr zugelassen.

Es geht auch günstiger

Während die Preise für Turnierkugeln bei 50 Euro beginnen, ist man mit 10 Euro für einen Satz Freizeitkugeln dabei. Dafür muss man in Kauf nehmen, dass diese Modelle schon nach wenigen Volltreffern ordentlich leiden. Bemängeln lässt sich auch das unberechenbare Rollverhalten. Wer nur ganz selten Boule spielt, kann sich mit diesen Nachteilen leicht abfinden.

Ein Mittelweg kommt von Obut, und zwar eine Freizeitkugel mit der Qualität einer Turnierkugel aus Edelstahl. Sie kostet etwa die Hälfte einer Turnierkugel, ist aber nur in einer Größe und mit einem Gewicht erhältlich.

Der Grund für den günstigen Preis: Um für jeden Spieler die richtige Kugel anbieten zu können, müssen die Markenhersteller viele Varianten fabrizieren. Das kommt deutlich teurer als die Produktion von Kugeln in Einheitsgröße.

Zur Beruhigung: Wer mit nicht ganz teuren Kugeln spielt, darf sich mit einer Faustregel aus Frankreich trösten. Dort heißt es: „Arm gerade, Kugel egal. Arm nicht gerade, Kugel egal“. Also spielt mit dem, was da ist, Freunde, und gut ist.

Was für Turnierkugeln spricht

  • Passgenau bei Gewicht und Umfang
  • Hochwertig gearbeitet
  • Präzises Wurfverhalten
  • Sehr lange haltbar
  • Guter Wiederverkaufswert

Was für Freizeitkugeln spricht

  • Günstiger Preis

Was gegen Freizeitkugeln spricht:

  • Die Vorteile der Turnierkugeln

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Boule spielen

In Kürze hier zu lesen

Mehrere Stories sind gerade in Vorbereitung, darunter diese:

  •  Deine Pflichten als Zuschauer bei einem Boule-Turnier
  • Hier lauern Überraschungen: Welcher Spieler die Partie beginnen sollte
  • Was der Deutsche Petanque-Verband im Breitensport plant
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Deutscher Petanque-Verband

Kennst du die deutsche Boule-Szene?

Eine extrem dynamisch wachsende Sportart, findet DPV-Präsident Mischa Dörhöfer. Foto (1): Privat

Von Mischa Dörhöfer, Präsident des Deutschen Pétanque-Verbandes, war zu erfahren, wie Pétanque in Deutschland Fuß fassen konnte:

  • Über das französische Militär, das nach 1945 bei uns stationiert war,
  • Urlauber, die aus Frankreich oder Spanien ihre ersten Boule-Kugeln mitbrachten
  • Ein großes Möbelhaus, das in kurzer Zeit in Deutschland über 1 Million Freizeitkugeln verkaufte.

Dazu kommt:

  • Es gibt viele Franzosen, die hier leben und gerne Boule spielen
  • Von den Gemeinden und Städten werden überall Bouleplätze gebaut

Dass überwiegend der Ausdruck „Boule“ statt „Petanque“ gebraucht wird, ist ein Irrtum, der wohl auf die Touristen der 70er und 80er Jahre zurückgeht. Was sie in der Provence als Name des Spiels aufschnappten, war nichts anderes als die französische Vokabel für „Kugel“. Heute hat sich „Boule“ als die Bezeichnung für das Freizeitspiel eingebürgert, während Petanque als sportlicher Wettkampf ausgetragen wird.

Die Struktur dahinter

Zum organisierten Petanque als Wettkampf-Sport in Deutschland gehören heute:

  • Zehn Landesverbände
  • Über 710 Vereine
  • Über 22.000 Spieler
  • Über 16.000 Lizenzspieler
  • Spielbetrieb bis zur Bundesliga
  • Teilnahme an internationalen Wettbewerben
  • Petanque-Events wie das Holstentor-Turnier in Travemünde oder das Hofgarten-Turnier in München

Der Verband

Die deutschen Boule-Spieler sind in Vereinen, Landesverbänden und dem Deutschen Petanque-Verband (DPV) organisiert. Der DPV wurde 1984 gegründet und hat rund 22.000 Lizenzspieler in über 710 Vereinen bundesweit. Zum Vergleich: Die französische „Federation Francaise de Petanque et de Jeu Provencal“ mit Sitz in Marseille hat über 300.000 Mitglieder.

Als Dachorganisation von zehn regionalen Verbänden richtet der DPV u.a. die Deutsche Meisterschaften aus und ermittelt die Teilnehmer für die alljährlichen Weltmeisterschaften. Als Spitzensportverband ist der DPV der „Federation Internationale de Petanque et de Jeu Provencal“ (FIPJP), der „Confédération Européenne de Pétanque“ (CEP) und dem Deutschen Boccia-, Boule- und Pétanque-Verband (DBBPV) angeschlossen.

Der DPV-Präsident Mischa Dörhöfer fasst zusammen: „Pétanque ist in Deutschland eine der am dynamischsten wachsende nicht-olympische Disziplin!“

Weitere Infos:
https://www.ffpjp.org
www.deutscher-petanque-verband.de

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Boule-Kugeln

Günstig, da gebraucht

Boule-Kugeln kann man auch gebraucht kaufen. Warum nicht?

Nagelneue Boule-Kugeln zu kaufen ist keine Kunst. Es gibt aber auch einen Markt für gebrauchte Modelle. Wir haben uns dort umgeschaut.

Meine Freundin M. war außer sich vor Freude: Im Internet hatte sie drei alte Boule-Kugeln ersteigert. Obut Match 120 TR, Vorläufer der heute so beliebten Obut Match, wenig gespielt und vollständige Papiere. Dafür ging der Preis von 40 Euro vollkommen in Ordnung.

Mit einer total abgerockten Boule-Kugel kann man auf dem Platz sogar mehr Eindruck schinden als mit nagelneuen Freizeitkugeln zum gleichen Preis. Gebrauchte Boule-Kugeln findest du im Bekanntenkreis, bei einem Petanque-Verein oder einer Internet-Auktion.

Das finanzielle Risiko bei diesen Kugeln ist nicht sehr hoch, denn du kaufst nur eine abgenutzte Stahlkugel, sonst nichts. Dass der Preis deutlich unter dem Neupreis liegen sollte, ist klar. Der Rest ist Verhandlungssache.

Bevor du dich entscheidest, musst du Hersteller, Umfang und Gewicht der Kugeln kennen. Ohne diese Angaben solltest du die Finger davon lassen. Aber oft scheint der Verkäufer gar nicht zu wissen, worauf es bei gebrauchten Boule-Kugeln ankommt. Das kann daran liegen, dass er als gewerblicher Händler tausende von Artikeln anbietet, die er nicht alle kennen kann.

Vielleicht ist sogar eine Rarität darunter, die sonst kaum zu kriegen ist. Dazu hören Kugeln von Herstellern, die heute nicht mehr im Geschäft sind. So haben mehrere hoch angesehene Hersteller aus Frankreich die Produktion eingestellt oder wurden vom Marktführer Obut übernommen. Wer gebrauchte Kugeln von Obut kauft, kann vielleicht noch eine mit dem alten Logo ohne die Ellipse erwischen.

Aber wie lange halten gebrauchte Boule-Kugeln noch? Einfache Antwort: Je mehr damit gespielt und je häufiger damit geschossen wurde oder je öfter sie einen Volltreffer abkriegten, desto kürzer die Lebenserwartung.

Auch die Härte des Stahls ist relevant. Weiche Kugeln, wie Schießer sie lieben, leben kürzer als die harten Kugeln der Leger. Die Härte wird kg/mm2 oder in Rockwell angegeben. Als sehr weich gelten Kugeln mit 110 oder 115 kg/mm2, 120 liegt in der Mitte und über 130 sind harte Kugeln. Es gibt auch eine Faustregel, wonach weiche Schießerkugeln nach nur einer Saison heftigen Spielens unbrauchbar geworden sind.

Doch so weit kommt es eher selten. Wenn eine Boule-Kugel nur ramponiert aussieht, ist das nicht weiter tragisch. Aber: In Artikel 2 der offiziellen Petanque-Regeln heißt es: „Logo (Marke des Herstellers) und Gewichtsangabe müssen auf den Kugeln eingraviert und immer lesbar sein.“ Und: „Wenn eine Kugel durch Abnutzung einer Kontrolle nicht standhält, muss der Spieler sie austauschen.“

Kurz: Mit uralten, verrosteten und unleserlichen Kugeln darfst du überall spielen, nur nicht in einem Turnier.

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Boule-Kugeln

Deine perfekte Boule-Kugel


Beim Boule-Spielen hast du die Wahl: Freizeitkugeln für wenig Geld oder hochwertige Turnierkugeln für Könner.

Bei Decathlon findest du 

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Boule spielen

Öffnen Sie die Tasche. Jetzt!

Wenn man will, kann man in einer Boule-Tasche jede Menge Zubehör unterbringen

Puristen kommen nur mit einer Kugeltasche zum Boule-Platz, andere haben einen Rucksack für Kugeln und Zubehör. Doch was sollte man unbedingt dabei haben?

Bei deiner Boule-Tasche hast du die große Auswahl: Speziell für Boule und Petanque entwickelt oder universell nutzbar, zum Tragen in der Hand oder auf den Rücken. Aber egal, hier ist das wichtigste Zubehör, das reinkommen sollte.

  • Das Cochonnet

Auf dem Boule-Platz verliert man keinen Gegenstand so schnell wie die Zielkugel. Grund genug, mehrere davon in Reserve zu haben.

Viele Farben, viel Abwechslung: Das Cochonnet ist die Zielkugel beim Boule und Petanque

Ein zum Turnier zugelassenes „Cochonnet“ muss einen Durchmesser von 30 mm haben und darf nicht mehr als 18 Gramm wiegen. Eine derartige „Sau“ darf aus Holz, vorzugsweise Buchsbaum, oder aus Kunststoff sein.

In der dunklen Jahreszeit sind neonbunte Zielkugeln sehr beliebt, die auch aus der Entfernung gut zu erkennen sind. Für ganz bequeme Spieler gibt es auch Zielkugeln, die sich mit einem Magnet aufheben lassen. Allerdings sind diese Modelle nicht zum Turnier zugelassen.

  • Messen ist wichtig

Für den Zweifelsfall, welche Kugel gerade den „Punkt“ hat, sollte jeder Spieler ein Messgerät dabei haben. Es kann sich um einen Zollstock handeln, ein Bandmaß, eine Tirette oder einen Zirkel.

Am praktischsten sind Maßbänder aus Metall oder Kunststoff, sie sollten 2 m oder 3 m lang sein. Um größere Entfernungen zu messen, z.B. die Einhaltung des maximalen Abstandes von 10 m, nimmst du ein Rollmaßband mit einer Handkurbel zum Einrollen.

Die Tirette hat eine bewegliche Messzunge, um beim Boule auch kleine Unterschiede zu messen

Für kurze Entfernungen verfügt eine Tirette aus Holz oder Aluminium über eine bewegliche Messzunge, die an die fraglichen Kugeln angelegt wird. Oder du nimmst einen Zirkel, erhältlich in jedem Baumarkt. Speziell für Innenmessungen wurde das Talmeter entwickelt, dessen Messband in zwei Richtungen aus dem Gehäuse gezogen werden kann.

  • Allerlei Kleinkram

Bevor eine Aufnahme beginnt, wird ein Kreis auf dem Boden markiert oder ein fester Wurfkreis hingelegt. Ein Wurfkreis empfiehlt sich für Gelände, wo die Schuhe beim Ziehen eines Kreises in Mitleidenschaft geraten. Der Wurfkreis darf starr oder faltbar sein, damit er gut in eine Boule-Tasche oder den Rucksack passt.

Sehr praktisch, aber nicht vorgeschrieben ist ein Kugelmagnet an einer Schnur. Damit kann man Boule-Kugeln ohne Bücken aufheben. Wenn eine Partie über mehrere Stunden geht, für viele eine willkommene Erleichterung.

Alt und neu: Beim Boule sind Punktezahlen aus Leder und Kunststoff gebräuchlich

Als Gedächtnisstütze dient ein Punktezähler. Mit zwei Einstellrädern lässt sich der aktuelle Punktstand beider Mannschaften einstellen. Erhältlich sind diese Zähler aus Metall oder als Schlüsselanhänger aus Leder.

Recht oft sieht man auch Spieler, die mit einem langen, spitzen Gegenstand aus Holz oder Metall den Wurfkreis ziehen, z.B. ein sehr langer Nagel. Sehr sinnvoll, denn bei langen Partien lassen sich damit die Schuhe schonen, mit denen der Wurfkreis normalerweise gezogen wird.

Es schadet auch nicht, in der Boule-Tasche ein Kellnermesser zu haben. Der Schraubverschluss löst zwar den herkömmlichen Korken einer Weinflasche ab, das Kellnerbesteck hat aber auch einen Flaschenöffner.

  • Den braucht jeder

Ein Lappen oder Boule-Tuch für alles Mögliche sollte in keiner Boule-Tasche fehlen. Immerhin verlangen die offiziellen Petanque-Regeln in „Artikel 16 – Das Werfen der Kugeln“ ganz eindeutig: „Bevor ein Spieler spielt, muss er seine Kugel von allen ihr anhaftenden Fremdkörpern und Schmutzspuren reinigen.“

Ohne einen Lappen sollte man nicht zum Boule-Platz gehen

Und genau dafür ist der Lappen da, aber auch für ungezählte Dinge mehr: Wenn im Hochsommer die Handflächen schwitzen, wenn man im Winter eiskalte Kugeln halten muss, man verschüttet ein Getränk oder man möchte sich irgendwo hinsetzen. Voila!

Nur zwei Dinge solltest du beachten:

  • Verleihe niemals deinen Boule-Lappen!
  • Bitte niemals einen anderen Spieler, seinen Lappen benutzen zu dürfen.

Weitere Infos: www.Decathlon.de