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Zubehör

Kugelmagneten: Nützlich für Kraft und Rücken

Kugelmagnet zum Aufheben von Boule-Kugeln

Der Kugelmagnet ist ein Hilfsmittel, über das nur wenig geschrieben wird. Aber er spart Kräfte und schont den Rücken. Er besteht aus einem Magneten an einem Band und lässt sich um den Hals oder am Gürtel tragen.

In seinem Bestseller „100 Tipps, die dein Spiel verbessern“ verweist Bundestrainer Daniel Dias darauf, wie wichtig so ein Aufheber im Turnier werden kann. Wird über mehrere Runden gespielt, müssen sich die Spielenden mehrere hundert Mal bücken. Mit einem Aufheber erspart man sich diese Mühe. Kurz: Im Turnier bringt dir ein Kugelaufheber einen ganz kleinen Vorteil, aber immerhin.

Anders im Hobby- und Freizeit-Boule: Viele Spielende verzichten darauf, einen Aufheber zu verwenden. Bei ihnen stehen Spaß und Geselligkeit an erster Stelle, und wer ohne Aufheber spielt, muss sich ständig bücken. Das bringt oder erhält die Beweglichkeit, vor allem im Alter.

Sehr praktisch sind auch magnetische Zielkugeln, die sich mit einem Kugelmagneten aufheben lassen. Sie haben einen magnetischen Kern – und einige sogar die Zulassung fürs Turnier.

Aber: Nicht alle Boule-Kugeln lassen sich nicht mit einem Magneten aufheben. Dazu gehört eine sehr beliebte Freizeitkugel, die Obut Loisir Inox mit einem hohen Edelstahlanteil in der Gesamtmasse. Laut Hersteller sind sie gerade wegen des Edelstahls nicht magnetisch. Das gilt aber nur für diese speziellen Freizeitkugeln von Obut, die Inox-Turnierkugeln des Herstellers lassen sich mit einem Magneten problemlos aufheben.

Die gängigen Bauformen

Kugelmagneten sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Die gängigsten:

  • Kugelaufheber mit Magnet an einem Band von ca. 90 cm. Einige haben einen Gürtelclip zur Befestigung an der Hose oder sie lassen sich um den Hals tragen
  • Ein Teleskop-Aufheber besteht aus einem Magnet und einer ausziehbaren Metallstange bis 60 cm, einige haben einen Clip zur Befestigung an Hose oder Gürtel
  • Kugelaufheber für nicht magnetische Boule-Kugeln. Sie bestehen aus zwei beweglichen Greifbügeln an einer Schnur. Man lässt den Aufheber von oben auf eine Boule-Kugel herab, bis sich die Greifbügel unter der Boule-Kugel schließen, dann kann man die Kugel aufheben.

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Boule-Kugeln

Die Hersteller unserer Boule-Kugeln

Viele Boule-Spieler steigen mit preisgünstigen Freizeitkugeln ein, irgendwann aber muss ein höherwertiger Kugelsatz her, der auch für Turniere zugelassen ist. Diese Boule-Kugeln unterscheiden sich in Art und Härte des Stahls, Riffelung oder Musterung.

Mit einem Marktanteil von 80 % ist Obut der größte Hersteller von Turnierkugeln weltweit. Das Unternehmen aus St-Bonnet-le-Château an der Loire ist auch durch Übernahmen so groß geworden, darunter Okaro oder JB Petanque. Nur: Bei Obut gibt es nur ganz wenige Riffelungen. Da sehr viele Spieler mit Boule-Kugeln von Obut spielen, sind sie manchmal schwer zu unterscheiden.

Boule-Kugeln von Boule Bleue – erkennbar an den auffälligen Riffelungen

Mit über 40 Riffelungen bietet Boule Bleue ganz unterschiedliche Kugeln an, die sich vom Rest des Feldes deutlich unterscheiden. Das Unternehmen aus der Nähe von Marseille wurde 1903 gegründet und ist damit der älteste Hersteller von Boule-Kugeln der Welt.

Turnierkugeln von MS Petanque

Recht jung hingegen ist MS Petanque von 1995. Das Unternehmen aus Nogent verfügt über besonderes Knowhow in der CNC-Produktion und legt Wert auf die Tatsache, dass alle Kugeln in Frankreich produziert werden. 

Turnierkugeln von La Franc aus Thailand

Aus Thailand stammen die Boule-Kugeln von La Franc, die schon 1962 vom französischen Petanque-Verband zum Wettkampf zugelassen wurden. Unter der Eigenmarke Geologic bietet die französische Sportartikelkette Decathlon auch Boule-Kugeln im mittleren Preissegment an, die aus der Produktion von La Franc stammen. 

Sehr hochwertig kommen die Kugeln von KTK Petanque, erhältlich ab 150 Euro. Die recht auffällig gemusterten Kugeln sind in mehreren Reihen erhältlich und werden durch europäische Top-Spieler beworben.

Aus Italien stammen die Boule-Kugeln von Unibloc und Boulenciel. Sie sind im höheren Preissegment angesiedelt und zum Teil auch aus Messing gefertigt. Eine weitere Marke, die weniger häufig gespielt wird, ist Toro aus Frankreich.

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Training

Fit bis in die letzte Runde

Du stehst im Turnier oder das Spielchen im Park dauert bis in den Abend. Jetzt nicht müde werden und volle Konzentration!

Für Boule- und Petanque-Spieler sind Ausdauer und eine Grund-Fitness wichtig zum Durchhalten. Von den französischen Petanque-Profis ist bekannt, dass sie regelmäßig schwimmen, radeln oder joggen.

Foto (1): Decathlon

Um fit zu bleiben, kannst du auch mit der Kettlebell trainieren. Was das ist? Eine kugelförmige Hantel mit Griff, auch Kugelhantel genannt.

Diese Hanteln stammen aus Russland und entsprechen der alten Gewichtseinheit „Pud“ von etwa 16 kg für den Bauernmarkt. Sie wurden aber auch beim Militär zum Kraft-Training genutzt, und im Zirkus zeigten Akrobatendamit ihre Kunststücke.

Mit dem Aufkommen des Body-Building in den USA entdeckten Top-Sportler die tollen Möglichkeiten der Kettlebell – und sie zog in die Fitness-Studios ein.

Heute erfreut sich die Kettlebell auch bei uns einer soliden Beliebtheit. Da viele Muskelgruppen aktiviert werden, steigert ein Workout mit der Kettlebell die Kraftausdauer und fördert ein angenehmes Körpergefühl. Willst du mehr darüber erfahren?

Mehr über das Training mit der Kettlebell

 

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Boule-Plätze Mallorca Petanca

Mallorca: Die Bar sa Petanca ist zurück!

„Hem Tornat“ ist Mallorquin und bedeutet „Wir sind zurück“

Vor der Pandemie berichteten wir über die „Bar sa Petanca“ in Soller. Sie liegt an der Haltestelle des Busses von und nach Palma de Mallorca. Die Besonderheit: Zu der Bar gehört ein Boulodrome mit sechs Boule-Bahnen.

Bei unserem Besuch fühlten wir uns sehr wohl dort, das Essen und die Gastfreundschaft haben uns gut gefallen.

Anfang 2022 fuhren wir wieder mit dem Bus von Palma nach Soller. Als wir die Bar sa Petanca sahen, war sie geschlossen. Wir glauben, gelesen zu haben, dass das Gebäude im Herzen von Soller einem Neubau weichen sollte.

Auf Facebook fanden wir jetzt den neuen Auftritt der Bar Sa Petanca. Demnach gibt es einen neuen Inhaber. Die Fotos versprechen eine bodenständige und ehrliche Ausrichtung, genau wie bei unserem Besuch.

Auf Facebook war auch zu lesen, dass die Bar sa Petanca eigene Boule-Turniere veranstaltet. Teilnehmen können bis zu 12 Mannschaften, damit hat das Boulodrome seine maximale Auslastung erreicht.

Tipps zur Anreise: In diesem Beitrag verwenden wir die Ortsnamen Soller und Port de Soller (Aussprache: „Sojer“). Sie liegen etwa 5 km auseinander. Von Palma de Mallorca erreicht man den Hauptort Soller entweder mit dem „Roten Blitz“, dem historischen Zug, oder mit dem Bus. Beide fahren vom Estació Intermodal an der Placa d’Espanya ab.

Von Soller kann man mit dem Bus in den Hafenort Port de Soller weiterfahren oder vom Endbahnhof des Zuges in eine historische Straßenbahn umsteigen.

Für Boule-Spieler wichtig: Auf Mallorca spielt man Petanca, die spanische Variante des Petanque. Die Kugeln und Spielregeln sind identisch, sodass Touristen auch ohne Sprachkenntnisse mit Einheimischen spielen können. 

Noch etwas: Wer seine Boule-Kugeln in den Urlaub mitnehmen möchte, sollte sie auf keinen Fall im Handgepäck, sondern nur im Koffer mitnehmen. Damit es heißt: „Schönes Spiel auf Mallorca!“

Weitere Infos: https://www.facebook.com/barsapetanca

Abbildungen (2): Bar sa Petanca, Soller

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Boule-Kugeln

Wie viele Kugeln?

Boule-Kugeln hat man nie genug. Oder: Drei Kugeln reichen fürs Leben. Wer hat nun recht? Wir haben uns unter Boule-Spielern umgehört, wie sie es halten.

Olaf, 45: „Drei Kugeln, fertig. Nur Durchmesser und Gewicht müssen stimmen, alles andere ist egal.“ 

Karola, 55: „Ein Satz in Inox, einer in Carbon. Mit der Inox spiele ich bei jedem Wetter, vor allem nach einem Regen oder wenn’s feucht wird. Die können nicht rosten und sind schnell gereinigt. Die Carbon bleibt zuhause, sobald das Risiko besteht, dass sie rosten. Sie lagern auch nicht im Auto oder Keller, sondern in einem trockenen Zimmer.“

Hubsi, 28: „Ich bin Schießer, bei mir muss es knallen. Meine Kugeln halten nicht besonders lange, denen sieht man den Stress schon bald an. Pro Jahr gönne ich mir einen Satz ganz weiche Kugeln, am besten 110. Wenn die durch sind, kommen die nächsten. Dass ich die alten Kugeln verkaufe oder verschenke, lohnt sich nicht mehr.“

Jörg „Zampano“, 64: „Ich weiß, dass Boule-Kugeln nicht ins Museum gehören. Trotzdem gönne ich mir gelegentlich ein paar neue Modelle, zuletzt einen italienischen Satz aus Messing. Ich habe auch noch einen Nachbau der genagelten Boule-Kugeln aus der Zeit, als es noch keine aus Stahl gab. Oder die historischen Kugeln von Jean Blanc, dem Marktführer vor Obut. Kugeln von Obut besitze ich sowieso, einige noch ohne die Ellipse im Logo. Oder eine Ton’r aus der Zeit, als die Firma noch nicht zu Obut gehörte. Neue Kugeln kaufe ich nicht nur selbst, sondern meine Frau. Dazu kennt sie meine genauen Daten: 74-700-120 (Anm: Durchmesser, Gewicht, Stahl). Ich lasse mich gerne überraschen – kriege ich zu Weihnachten oder zum Geburtstag wieder neue Boule-Kugeln?“

Katja, 56: „Ich kann mit Begriffen wie Stahlhärte oder Schießerkugel nichts anfangen. Ich spiele mit der Obut Match, der Evergreen aller Boule-Kugeln. Vielleicht kaufe ich neue Kugeln, wenn man die Gravuren der alten nicht mehr lesen kann. Aber das dauert bestimmt noch eine Weile.“

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Boule-Regeln

Gender-Sprache oder nicht?

Wie man mit politisch korrekter Sprache ein Druckwerk verschlechtern kann, zeigt das offizielle Regelheft des Deutschen Petanque Verbandes (DPV), im Foto links. Es gilt seit Februar 2021 und ersetzt den Vorgänger von 2017.

Das aktuelle DPV-Regelheft hat das Format DIN A6 und 40 Seiten Inhalt. Es ist im DPV-Shop für 2 Euro erhältlich, aber der Versand kostet 4,90 Euro. Das rechnet sich nur in Verbindung mit einer anderen Bestellung oder bei mehreren Exemplaren, deren Versandkosten umgelegt werden können.

Der erste Eindruck: Was ein unmöglicher Satzspiegel! Der innere Rand ist viel zu breit, der äußere bedenklich knapp. Dazu wurde der Text in einer sehr kleinen Schrift gesetzt. Das betrifft die Optik, aber es soll hier um den Inhalt gehen.

An die Regeln sind sieben Seiten zur Spielkultur angehängt, also die ungeschriebenen Verhaltensregeln auf dem Platz. Dieser Zusatz geht auf Kosten der Schriftgröße und guten Lesbarkeit des Inhalts.

Was mehr stört, sind die Auswüchse der gendergerechten Sprache. Durchgängig liest man „Spieler/innen“, was immer noch angenehmer kommt als „Spieler*innen“, man hätte aber auch „Spielende“ verwenden können.

Dass selbst der DPV mit dem Regelheft nicht wirklich zufrieden ist, stand am 21. April 2021 auf der Website des Verbandes: „Der Versuch, DPV-intern das Regelwerk ab dieser Fassung gendergerecht zu formulieren, ergab keinen Text, mit dem alle Verantwortlichen einverstanden waren. Mit dieser redaktionellen Aufgabe wird nun ein professioneller Dienst beauftragt.“

Dass es besser geht, zeigt ein aktuelles Regelheft, das bei dem badischen Fachhändler Bouli erschienen ist. Im Gegensatz zum DPV-Heft handelt es sich bei dem ebenfalls DIN-A6 großen Heftchen um eine nicht gendergerechte-Fassung. Und siehe da: Der Verzicht auf die Gender-Sprache und den Beitrag zur Spielkultur bringt eine bessere Lesbarkeit durch eine etwas größere Schrift auf nur 32 Seiten Umfang.

Das Regelheft von Bouli kostet 2,50 Euro und 1,00 Euro für den Versand als Brief.

Weitere Infos:

www.deutscher-petanque-verband.de
www.bouli.de

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Boule spielen Boule-Plätze

Wo spielst du gerne Boule?

Boule-Platz im Südpark in München: Keine Parkplätze, keine Haltestelle, kein Imbiss, nur ein Dixi-Klo. Wer möchte hier gerne Boule oder Petanque spielen?

Es gibt Boule-Plätze, da geht’s hoch her. Viele Spieler, fröhliche Gesichter, spannende Partien. Anderswo herrscht tote Hose. 

Genau so beschreibt die Süddeutsche Zeitung zwei Boule-Plätze bei München: Demnach wird ein neuer Boule-Platz in Unterschleißheim kaum besucht, gleich nebenan in Oberschleißheim ist reger Betrieb.

Die Verantwortlichen rätseln, woran das liegt. Am Belag, am Sand? Wohl kaum, denn es gibt andere Gründe. Ob ein Boule-Platz angenommen wird, liegt nicht am Platz, sondern am Drumherum. 

Auf die Details kommt’s an

Die Überschrift der SZ: „Boule-Spiel entzieht sich jeder DIN-Norm“ trifft es ganz bestimmt nicht. Es sollte heißen: Boule-Spieler gehen dorthin, wo sie sich wohlfühlen.

Hier eine Checkliste für den optimalen Boule-Platz

  • Parken

Was nutzt der schönste Boule-Platz, wenn man ihn nicht erreicht? Die meisten Spieler wünschen Parkplätze in der Nähe, am besten kostenlos und ausreichend.

  • Öffentlicher Nahverkehr

In der Stadt können die meisten Boule-Spieler auf ein Auto verzichten. Eine Haltestelle für Bus oder Bahn in der Nähe des Boule-Platzes ist daher sehr praktisch. Ein Beispiel: Im Hofgarten in München (Foto) wimmelt es von Spielern, obwohl Parkplätze wirklich rar sind. Dafür gibt’s am Odeonsplatz vier U-Bahnen und drei Buslinien.

  • Toiletten

Vielleicht das wichtigste Kriterium, ob ein Boule-Platz angenommen wird.

  • Bänke

Fürs Gepäck, für Zuschauer, zum Ausruhen

  • Unterstellen bei Regen

Auch im Hochsommer kann ein Regenguss das schönste Spiel unterbrechen. Sehr praktisch, wenn es in der Nähe ein trockenes Plätzchen gibt

  • Verpflegung

Nice to have: Ein Restaurant, Kiosk oder Supermarkt in der Nähe, vielleicht auch eine Bäckerei oder ein Imbiss.

  • Beleuchtung

Das Tüpfelchen auf dem „i“, damit ein Boule-Spiel auch mal länger dauern darf.

Das Fazit: Es genügt nicht, dass eine Kommune für viel Geld einen Boule-Platz baut. Solange der nicht genügend Infrastruktur fürs Wohlbefinden der Spieler bietet, herrscht dort tote Hose. Und umgekehrt.

Zum SZ-Artikel

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Petanca

Petanca, Pelota, Petanque – Wie jetzt?

„Was spielt ihr da?“ Diese Frage sind wir beim Petanque gewohnt. Neu war kürzlich: „Petanque, ist das nicht ein ganz anderes Spiel?“ 

„Petanca“ war vielleicht nicht gemeint, denn das Wort klingt ähnlich wie „Petanque“. Der Begriff „Petanca“ ist okzitanisch, eine romanische Sprache aus Südfrankreich, Katalonien und den Alpen im italienischen Piemont. Petanca wird dort mit einer ähnlichen Leidenschaft gespielt, wie man in Südfrankreich zum Petanque geht.

Vielleicht war auch Pelota gemeint, ein Ballspiel aus dem Baskenland für zwei Teams aus einem oder zwei Spielern. Genau, Spieler, denn Frauen werden beim Pelota nur als Zuschauerinnen gesehen. Ein Sport noch fest in Männerhand, so wie es Petanque auch sehr lange war.

Pelota ist dem Squash sehr ähnlich: Ein Ball wird abwechselnd gegen eine Mauer, den Fronton, geschleudert, bis eine Mannschaft den Ball nicht mehr zurückspielen kann. Das ergibt einen Punkt für die gegnerische Mannschaft, und das Spiel endet, sobald eine Seite elf Punkte erreicht.

  • Gespielt wird der Ball mit der bloßen Hand, einem Schläger oder einem Spitzkorb zum Fangen und Schleudern
  • Die Holzschläger werden als Pala oder Paleta bezeichnet
  • Der Spielball wiegt um die 100 g und besteht aus Leder oder Gummi, einem Holzkern und mehreren Lagen Stoff oder Latex
  • Das Spielfeld vor dem Frontón ist zwischen 35 und 60 Meter lang und bis zu 15 Meter breit
  • Schriftliche Regeln gibt’s seit dem 19. Jahrhundert.

Zur Olympiade 1900 in Paris war Pelota sogar eine olympische Sportart, allerdings nur ein einziges Mal. Damit schaffte es Pelota weiter als Petanque, das zu Olympia 2024 in Paris nicht zugelassen wurde.

Weitere Facts

  • In Nordspanien wird Pelota auch professionell gespielt und die Spiele im TV ausgestrahlt
  • In den USA ist Jai Alai verbreitet, eine Variante des Pelota. Das Wort ist baskisch und bedeutet „Fröhliches Spiel“
  • Mit Pelota, Jai Alai und Squash ist auch Frontenis verwandt, das mit Schlägern auf Pelota-Frontones gespielt wird.

 

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Boule spielen Zubehör

Regnet’s morgen oder nicht?

Für Boule-Spieler stellt sich diese heikle Frage fast vor jedem Spieltag. Im Herbst und Frühjahr zumindest. Zum Glück hat fast jede/r ein Smartphone mit einer oder mehreren Wetter-Apps, die Vorhersagen für die nächsten Tage liefern.

Das Angebot ist enorm: Zu den Handy-Betriebssystemen Android und iOS gehören kostenlose Wetter-Apps, und zum Download wird auch einiges geboten.

Aber genau damit beginnt das Problem: Nicht alle Prognosen sind gleich, doch welche App ist die zuverlässigste?

Lebenswichtige Wetterdaten

Die zuverlässigsten Wetterdaten werden vielleicht im Flugverkehr benötigt. Dort kann es über Leben und Tod entscheiden, ob ein Hurrikan oder Gewitter rechtzeitig ausgemacht wird.

Für die Sicherheit des Flugverkehrs ist die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) zuständig. Die DFS arbeitet mit den Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) aus Offenbach, eine Behörde des deutschen Verkehrsministeriums. Die aktuelle Wetterlage wird der Flugsicherung direkt auf das Radar gespeist.

Doch man muss kein Fluglotse sein, um an die Wetterdaten der Profis zu kommen. Für jedermann erhältlich ist die WarnWetter-App des DWD, die seit 2015 für Android und iOS angeboten wird. Sie bietet die amtlichen Vorhersagen und Wetterwarnungen und ist in der Grundversion kostenlos. Für die dauerhafte Freischaltung der Vollversion sind einmalig 1,99 Euro zu zahlen.

Drei Fragen an den Fluglotsen

Wir sprachen mit Antje S., Boule-Spielerin und ehemalige Fluglotsin der DFS.

Warum weichen die Vorhersagen aus unterschiedlichen Apps voneinander ab?

Antje S.: „Für Wetterprognosen werden mehrere Rechenmodelle verwendet, was zu Abweichungen führen kann.“

Welches ist die zuverlässigste Wettervorhersage?

„Die beste Vorschau haben die Piloten auf ihrem Wetterradar im Cockpit. Dazu sehen sie aus der Höhe das „Ist“-Wetter und die genaue Lage der Gewitterwolken, die sie umfliegen müssen.“

Aber wie zuverlässig können die Wetterprognosen für jedermann überhaupt sein?

„Ich vertraue nur Vorhersagen für maximal drei Tage im Voraus.“

 

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Zum Trost gibt es noch diese Erkenntnis:

Wenn du wissen willst, wie das Wetter wird, schau aus dem Fenster. Wenn du wissen willst, wie morgen das Wetter wird, dann schau morgen aus dem Fenster.

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Anfänger Boule-Kugeln

Mal etwas über Freizeitkugeln

Unter allen verkauften Boule-Kugeln sind sie ganz vorn: Preisgünstige Boule-Kugeln für gelegentliche Spiele. Bei diesen Freizeit-Kugeln kommt es auf den Spaß an, nicht auf Meistertitel und Turniere.

Aber es gibt eine ganz üble Falle! Dazu später mehr.

„One size fits all“

Die günstigsten Boule-Kugeln kosten ab 10 Euro für einen Satz mit drei Kugeln. Wer sie kauft, hat keine Auswahl bei Größe und Gewicht. Alle sind gleich groß und gleich schwer. 

Diese Kugeln haben auch keine Gravur von Hersteller, Gewicht, Modell und Seriennummer, zudem sind sie nicht vom internationalen Verband zu offiziellen Turnieren zugelassen.

Freizeitkugeln bestehen aus Karbonstahl, darüber eine verchromte Kupferschicht. Werden sie sehr lange gespielt, sind sie hellbraun oder fast orange.

Der Grund: Sie stammen aus Fernost und kosten wenig. Für viele nicht dramatisch, denen das fröhliche Spielchen im Park vollkommen ausreicht. Auf was der Besitzer verzichten muss, sind Präzision, Langlebigkeit und passgenaue Maße.

Etwas aus dem Rahmen fällt die Inox Loisir von Obut. Diese Boule-Kugeln werden als Freizeitkugeln angeboten, sind aber aus 100 % Edelstahl in der Gesamtmasse. Erhältlich in mehreren Mustern und langlebig wie Turnierkugeln. Man muss nur damit leben, dass alle nur einen Durchmesser und ein Gewicht haben. Ein weiterer Nachteil: Sie lassen sich nicht mit einem Magneten aufheben, für ältere Spielende ein ganz wichtiger Aspekt.

Achtung, Fehlkauf!

Freizeitkugeln werden in Sets von 6 oder 8 Kugeln angeboten. Acht Kugeln? Turnierkugeln sind nur im Satz von 3 Kugeln erhältlich, das entspricht dem offiziellen Reglement für Spiele mit zwei oder einem Spieler, die drei Kugeln haben müssen.

Kugelsätze mit nur 2 Kugeln pro Muster eignen sich nur fürs Triplette. Im Doublette oder Tete muss man sich mit Kugeln unterschiedlicher Muster behelfen. Für die Mitspieler ist es dann mühsam zu erkennen, welche Kugeln zusammengehören. Natürlich kann man diese Boule-Kugeln mit Edding oder Nagellack markieren, was aber keine elegante Lösung ist.

Also: Unbedingt darauf achten, dass ihr Boule-Kugeln nur im Dreiersatz kauft!

Wenn es bei ein, zwei Spielen im Sommer bleibt, ist alles in Ordnung. Wer aber feststellt, dass er öfter und ehrgeiziger Boule spielen möchte, wechselt eines Tages zu den höherpreisigen Turnierkugeln.

Dafür darf man eine individuelle Kugel erwarten. Klar, denn auf dem Boule-Platz geht der Zweimeter-Mann genauso an den Start wie zierliche Frauen mit 1,60 m. Die Hände sind unterschiedlich groß, also sollte auch die Boule-Kugel dazu passen.

Große und kleine Spielende erwarten auch ein unterschiedliches Gewicht, um die Kugel auf den richtigen Bogen zu kriegen. Die Markenhersteller sind also zu einer variantenreichen Produktion gezwungen, die teurer ist als die Herstellung von nur einer Variante.

Aber was macht denn nun den Unterschied? Nehmen wir einen guten Petanque-Spieler, der auf 8 m eine Kugel schießen will. Mit seiner MS oder Obut trifft er acht von zehn Mal, mit einer Freizeitkugel vielleicht nur viermal. Aber so ist es überall. Spaß kostet.

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